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Mein heutiger Beitrag ist ein sehr persönlicher. Natürlich bekommt ihr von mir auch das Rezept sowie einige nützliche Tipps und Tricks für diese köstliche Himbeer-Maracuja-Torte mit Vanilleböden, aber gleichzeitig verrate ich euch auch meinen ganz persönlichen Reason to Celebrate.
Reasons to Celebrate
Mein Partner Kenwood* hat mich gefragt, ob ich Lust hätte meinen ganz persönlichen Reason to Celebrate mit euch zu teilen. Und dabei ist keinesfalls ein Geburtstag oder ein anderer, klassischer Feiertag gemeint.
Denn auch ein Umzug, ein beruflicher Neuanfang, das Loslösen aus einer toxischen Beziehung, ein Wiedersehen nach sehr langer Zeit oder aber ein Outing können ganz persönliche Gründe zum Feiern sein.
Und heute verrate ich euch meinen. Mein Reason to Celebrate ist das Leben.
Das hört sich im ersten Moment vielleicht ein bisschen schnulzig an und auch ich würde vermutlich erstmal die Stirn runzeln, wenn ich so etwas lesen würde. Aber es ist nicht nur einfach so daher gesagt, sondern es steckt eine sehr persönliche Geschichte dahinter.
Vor etwas mehr als 6 Jahren hatte mein Vater – damals 53, fit, sportlich, Nichtraucher – wie aus dem Nichts einen Herzinfarkt beim Joggen. Ein großer Schock! Aber als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hat es ihn dabei gleich so erwischt, dass sein Herz komplett aufgehört hat zu schlagen. Einfach so.
Es ist für mich auch heute kaum greifbar, was für ein unfassbares Glück wir damals hatten. Die Ersthelfer waren alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort und haben vorbildlich gehandelt. Ein Rädchen hat ins andere gegriffen und so verdanken wir es nicht nur günstigen äußeren Umständen wie dem Wetter und der Tatsache, dass es beim Joggen passiert ist, sondern auch der Hilfe aller Beteiligten, dass mein Vater ohne jegliche Schäden davongekommen ist.
Richtig gelesen: Mein Vater hat eine zweite Chance bekommen! Und ich bekomme heute noch Gänsehaut wenn ich daran zurückdenke, wie mir der Chefarzt sagte, dass die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen Genesung nach einer 20-minütigen Laienreanimation eher gering wäre. Nach Tagen des Hoffens und Bangens war dann aber klar: Er hatte großes Glück! Entgegen aller Erwartungen ist mein Vater vollständig genesen.
Und genau dieser Vorfall lässt mich das Leben oft aus einer anderen Perspektive sehen. Ich nehme viele Dinge nicht mehr als selbstverständlich, freue mich über Kleinigkeiten und versuche, mich weniger über Nichtigkeiten nicht zu ärgern. Ich versuche das Leben nicht als selbstverständlich zu nehmen, denn das ist es nicht. Ich feiere das Leben! Und heute möchte ich euch daran teilhaben lassen!
Heute möchte ich das Leben gemeinsam mit euch feiern! Und was wäre ich für ein schlechter (virtueller) Gastgeber, wenn ich für diesen besonderen Anlass keine Torte vorbereitet hätte?
Essen in jeglicher Form ist meine “love language” und deshalb habe ich heute diese wunderbar köstliche Himbeer-Maracuja-Torte mit Vanilleböden für euch vorbereitet.
Kenwood Cooking Chef XL – mein wichtigster Küchenhelfer
Bei der Zubereitung habe ich mir von der neuen Kenwood Cooking Chef XL* helfen lassen. Die Maschine ist schon vor einigen Monaten bei mir eingezogen und ich bin restlos begeistert. Ich habe bereits viele Jahre mit dem Vorgängermodell gearbeitet und war schon damit immer höchst zufrieden.
Die neue Kenwood Cooking Chef XL hat jetzt jedoch ein paar neue Funktionen, die die Nutzung noch einfacher und noch abwechslungsreicher machen.
An erster Stelle steht hierbei für mich die integrierte Waage. Diese ermöglicht es, Zutaten grammgenau einzuwiegen und das nicht nur in die Schüssel sondern auch in das Zubehör, das man auf der Maschine befestigen kann. Die Waage stellt für mich eine echte Arbeitserleichterung dar und ich möchte sie keinesfalls mehr missen!
Dass man die Kenwood Cooking Chef XL mit dem Internet verbinden und somit von den unzähligen Rezepten der Kenwood World App profitieren kann, ist ein ebenso großer Pluspunkt, wie das neue Bedienfeld. Der neue Touchscreen ist zeitgemäß und aus meiner Sicht absolut intuitiv bedienbar.
Aber mal ganz abgesehen von den oben genannten Neuerungen kann die Maschine noch so viel mehr. Dank des mitgelieferten Zubehörs kann man kneten, rühren, mixen, raspeln und hacken was das Zeug hält. Und mit der integrierten Hitzefunktion ist eine Temperaturregelung von 20-180 °C in 1 °C Schritten kein Problem. Dem Temperieren von Schokolade steht so ebenso wenig etwas im Wege, wie dem Kochen ganzer Gerichte.
Für mehr tolle Rezeptideen mit der Kenwood Cooking Chef XL könnt ihr einfach hier klicken. Es gibt bereits einige tolle Rezepte dazu auf meinem Blog. Außerdem könnt ihr euch im Kennwort Club* noch jede Menge tolle Infos, Tipps und Rezepte holen.
Rezept mit Wiederholungspotential
Die Torte hat uns so unfassbar gut geschmeckt, dass ich sie definitiv öfter machen werde. Die Umsetzung ist wirklich einfach und wenn man alle Schritte befolgt, kann auch nichts schief gehen. Dennoch ist mir klar, dass nicht jeder regelmäßig backt und so habe ich noch ein paar hilfreiche Tipps zur Umsetzung für all diejenigen zusammen gefaßt, die noch nicht so erfahren sind:
- Die Böden können am selben Tag noch durchgeschnitten werden. Wer aber gerne im Voraus plant, kann die Böden am Vorabend backen und erst am nächsten Tag teilen. Die Böden krümeln dann weniger.
- Die Buttercreme kann auch bereits am Vortag zubereitet werden. Hierfür die fertige Buttercreme in ein luftdichtes Gefäß geben und anschließend im Kühlschrank aufbewahren. Vor der Weiterverarbeitung unbedingt komplett auf Zimmertemperatur kommen lassen, dann nochmals für 15-20 Sekunden in der Kenwood Cooking Chef XL aufschlagen und die Torte damit befüllen und einstreichen.
- Um zu testen ob sich der Zucker im Eiweiß komplett aufgelöst hat, vorsichtig etwas Eiweiß zwischen zwei Finger nehmen und reiben. Wenn man dann keine Zuckerkristalle mehr spürt, kann die Eiweiß-Zucker-Mischung aufgeschlagen werden.
- Die Eisweiß-Masse und die Butter müssen beide unbedingt Zimmertemperatur haben. Die Eiweiß-Masse daher auf jeden Fall abkühlen lassen. Dazu entweder so lange Weiterschlagen bis sich die Schüssel von außen komplett neutral anfühlt oder aber kurz aus der Maschine nehmen, 10 Minuten warten, die Schüssel wieder einspannen und noch ein paar Minuten Weiterschlagen. Die Butter unbedingt mind. 1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen.
- Die Butter wird schneller weich/warm, wenn man sie in kleine Würfel schneidet und auf einen Teller legt.
- Wenn die Creme nach dem Hinzufügen der Butter noch nicht steif genug ist, einfach ein paar Minuten weiter schlagen. Wenn dann immer noch nichts passiert, während dem aufschlagen Kühlpads von außen an die Schüssel halten.
- Die fertige Torte im Kühlschrank aufbewahren und mind. 2 Stunden vor dem Genuss aus dem Kühlschrank nehmen. So entfalten sich die Aromen am besten.
- Maracujamark gibt es inzwischen auch in einigen Supermärkten im Tiefkühlregal zu kaufen.
- Buttercremereste lassen sich für bis zu 3 Monate in einem luftdichten Gefäß einfrieren.
- Für die Böden
- 225 g Butter, zimmerwarm
- 375 g Zucker
- 2 TL Vanilleextrakt
- 6 Eigelb (L)
- 300 ml Vollmilch
- 425 g Weizenmehl
- 1 Tütchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 60 g weiße Kuvertüre
- Für die Buttercreme
- 8 Eiweiß (L)
- 400 g Zucker
- 525 g Butter, zimmerwarm
- Außerdem
- 200 g Himbeeren
- 50 g Zucker
- 200 g Maracujamark aus etwa 8-10 Maracujas
- 50 g Zucker
- Optional
- Himbeerpulver
- weiße Schokoladenraspel
- Für die Tortenböden den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backformen à 20 cm Durchmesser gründlich fetten.
- Die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt in die Schüssel der Kenwood Cooking Chef XL geben und mithilfe des Flexi-Rührers in 5-7 Minuten weißschaumig aufschlagen.
- Nach und nach die Eigelbe hinzugeben und unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und zusammen mit der Prise Salz und der Milch zur Buttermasse geben. Zu einem glatten Teig verrühren.
- In der Zwischenzeit die weiße Kuvertüre hacken und anschließend unter den Teig heben.
- Den Teig nun auf beide Backformen aufteilen und auf mittlerer Schiene 30-35 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
- Aus dem Ofen nehmen, komplett abkühlen lassen und dann mit einer Tortensäge begradigen und in jeweils zwei Böden schneiden.
- Für die Fruchtpürees die Himbeeren zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben und erhitzen, pürieren und anschließend durch ein Sieb wieder in den Topf streichen. Für 8-10 Minuten offen köcheln lassen. Es sollten nach dem Kochen etwa 180 g Fruchtpüree sein.
- Das Maracujamark mit dem Zucker ebenfalls in einen Topf geben, erhitzen und dann 8-10 Minuten offen köcheln lassen. Hierbei sollten nach dem Kochen noch etwa 140 g übrig sein.
- Beide Fruchtpürees vollständig abkühlen lassen.
- Für die Buttercreme den Zucker zusammen mit dem Eiweiß in die Schüssel der Kenwood Cooking Chef XL geben, den Schneebesen einspannen, den Spritzschutz anbringen und bei 60°C für etwa 8-10 Minuten auf Rührintervallstufe 1 rühren lassen. Der Zucker sollte sich komplett aufgelöst haben.
- Die Temperatur dann ausschalten und die Eiweißmasse mit dem Schneebesen auf höchster Stufe für 5-7 Minuten aufschlagen. Dann so lange weiterschlagen, bis die Masse vollständig abgekühlt ist und sich die Schüssel von außen neutral anfühlt.
- Nun weiter rühren und esslöffelweise die zimmerwarme Butter zur Masse geben und 30 Sekunden aufschlagen, bevor man die nächste Butter hinzufügt.
- Sobald die komplette Butter eingerührt ist, die Buttercreme noch für 3-4 Minuten weiter auf höchster Stufe aufschlagen.
- Die Buttercreme halbieren. Eine Hälfte mit dem Himbeerpüree vermengen, die andere mit dem Maracujapüree.
- Zum Fertigstellen einen Tortenboden auf eine Tortenplatte setzen, 3-4 EL der Passionsfruchtbuttercreme darauf geben, gleichmäßig verteilen und den nächsten Boden aufsetzen. Zwei weitere Male wiederholen.
- Sobald der letzte Boden aufgesetzt ist, die Torte mit einer dünnen Schicht der Himbeerbuttercreme einstreichen und für 10-15 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Anschließend gleichmäßig und recht dick mit Himbeerbuttercreme einstreichen.
- Die Torte erneut für 10-15 Minuten in den Kühlschrank geben.
- Die restliche Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und Tupfer darauf spritzen.
- Die Torte mindestens 2 Stunden vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, damit die Creme schön weich ist!
- TIPP: Von der Himbeerbuttercreme bleibt etwas übrig. Reste einfrieren oder mit Kuchenresten in ein Glas schichten und genießen.
Die Torte klingt super lecker! Ich würde Sie gerne nachmachen, was mache ich denn bei Schritt 11 wenn ich keine Küchenmaschine habe, bei der ich etwas erhitzen kann?
Liebe Nathalie,
wenn du keine Küchenmaschine mit Hitzefunktion hast, dann kannst du die Eiweiß-Zucker Mischung über einem Wasserbad erhitzen. Das klappt prima. Einen Topf mit 2-3 cm Wasser erhitzen, die Mischung in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad erhitzen. Dabei immer rühren und schauen, dass die Mischung nicht zu heiß wird.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachmachen!
Liebe Grüße
Janina