Eine Kategorie kommt hier auf meinem Blog definitiv zu kurz und das ist die Kategorie „Getränke“. Ich beschäftige mich liebend gerne mit herzhaftem Essen und bekanntlich ja auch süßen Schweinereien aber Cocktails und Co. – nicht mein Fachgebiet. Nicht, weil ich sie selbst nicht gerne trinken würde… Sondern vielmehr weil ich es nicht so mag, sie zu fotografieren. Das Eis im Glas schmilzt zu schnell und Getränke in Gläsern zu fotografieren ist eine Kunst für sich. Denn auf Fotos sieht es immer so aus, als würde mindestens eins in eine Richtung wegkippen. Schwierig. Aber manchmal muss ich über meinen Schatten springen. Nämlich genau dann, wenn ich sowas sündhaft Leckeres wie diesen Himbeerlimes gemacht habe.
Eigentlich war er eher zum Privatvergnügen gedacht aber nachdem ich ihn probiert hatte, war mir klar, dass ich das Rezept mit euch teilen muss. Fruchtig und süß aber nicht zu süß und vor allem nicht zu sauer. So unverschämt lecker, dass ich zugeben muss, direkt nach dem Fotografieren am vergangenen Sonntagmorgen ein bisschen daran genippt zu haben 🙂 Und das morgens um kurz nach zehn. Und auch mein Mann wollte dann dringend ein Schlückchen probieren. Eine Geschmacksprobe ziehen wie er es immer nennt 🙂
Ich weiß ja nicht, wie ihr euren Erdbeer- oder Himbeerlimes am Liebsten mögt. Ich für meinen Teil brauche ein großes Glas mit ganz viel Eis für meinen Limes. Sehr zu empfehlen anstelle des Schnapsglases, das so viele benutzen. Und wer noch ein bisschen Frische mit reinbringen will, der sollte vorher ein paar Minzblätter mit ins Glas geben. Diese zuerst ein wenig knicken und zwischen den Fingern reiben, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden und dann ab damit ins Glas.
Dafür liebe ich den Sommer ja – tolles Wetter, viel Sonne, Abende auf der Terrasse und Unmengen an frischem, saisonalem Obst und Gemüse. Dass die Erdbeersaison scheinbar an mir vorübergezogen ist, macht mich noch immer traurig, aber ich versuche zumindest die restlichen Beeren wie Heidel-, Brom- und Himbeere noch so lange zu genießen wie es geht.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen euch möglichst viele Beerenrezepte zu präsentieren, allerdings stecke ich gerade in einem Projekt, das mich unwahrscheinlich viel Zeit und Arbeit kostet und daher kommt der Blog gerade ein wenig zu kurz. Mir kribbelt es aber in den Fingern und das ein oder andere Rezept werdet ihr hier trotzdem zu sehen bekommen. Wer so lange aber nicht warten kann, der sollte vorab auf jeden Fall drei meiner liebsten Beerenrezepte ausprobieren: Blaubeer-Buttermilch-Kuchen, Schneewittchen-Schnitten mit Himbeeren und Himbeer-Frangipane-Tarte.
- 750 g Himbeeren
- 300 ml Wasser
- 300 g Zucker
- 125 ml Zitronensaft, frisch gepresst
- 450 ml Wodka*, mind. 42% Alkohol
- Die Himbeeren pürieren und anschließend durch ein feines Sieb passieren oder durch die Flotte Lotte* drehen.
- Das Wasser zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben, kurz aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat und anschließend abkühlen lassen.
- Zum Schluss das Himbeermark zusammen mit dem Zuckersirup, dem Zitronensaft und dem Wodka in eine Schüssel geben, gründlich vermischen und dann in Flaschen abfüllen.
- Im Kühlschrank aufbewahren.