Karottenkuchen
saftig und kinderleicht

Karottenkuchen gehört einfach zu Ostern. Da beißt die Maus keinen Faden ab – wie meine Mutter jetzt sagen würde. Nachdem ich euch in den letzten zwei Jahren bereits Karottenkuchen-Waffeln und Karottenkuchen-Muffins präsentiert habe, gibt es heute eben den Klassiker unter den Klassikern – einen super saftigen und schnell gemachten Karottenkuchen! Mein Mann freut sich immer ganz besonders, denn schon kurz nachdem wir zusammen gekommen sind, hat er mal erwähnt, dass er eben genau diesen Kuchen ganz besonders gerne mag.

Sehr zu meines Unverständnis, denn damals konnte ich mir tatsächlich nicht vorstellen, wie das schmecken soll. Dass die Karotten aber keinen besonderen Geschmack abgeben, sondern den Kuchen schlichte extrem saftig machen und das über Tage hinweg – das wusste ich leider nicht. Aber man lernt ja nie aus und spätestens, seit es bei uns die Carrot Cake Waffeln mit Mascarponefrosting gab, bin ich kuriert! Her mit dem Karottenkuchen 😀

Und ich muss gestehen, dass ich dieses Jahr überhaupt nicht im Ostermodus bin. Während ich euch in der Vorweihnachtszeit jede Menge toller Rezepte an die Hand gegeben habe und wirklich unter Hochdruck Beiträge produziert habe, hatte ich so null Komma null Elan was das Osterfest angeht. Es wird noch zwei Rezepte geben, die man auch super für den Osterbrunch machen kann, abgesehen davon wird es hier ostertechnisch aber sehr ruhig.

Das liegt vielleicht auch ein kleines bisschen daran, dass ich so unbeschreiblich müde bin. Schaut mal in eurem Lexikon das Wort “müde” nach. Ihr findet sicherlich ein Bild von mir. Unser Sohnemann hatte im Winter wirklich mal gute 8 Wochen am Stück, an denen er jedem Schnupfen getrotzt hat (witzig, dass in getrotzt das Wort “Rotz” drin steckt) aber die letzten 4 Wochen hat er so ziemlich alles mitgenommen. Norovirus? Gerne doch! Schnupfen, Husten, Fieber? Gefällt ihm so gut, dass er es nun innerhalb von nur zwei Wochen ein zweites Mal abgestaubt hat. Es wird wirklich Zeit, dass die Temperaturen langsam in die Höhe gehen und die ganzen Viren in der Versenkung verschwinden.

Ich kann mich also abends manchmal kaum aufraffen mich ernsthaft abzuschminken und mir das Gesicht gründlich zu waschen, geschweige denn auch noch in die Küche zu gehen um dort den Kochlöffel zu schwingen. Diese Woche beispielsweise gibt es einmal Pasta mit Tomatensauce und einen anderen Tag die Gnocchi alla Sorrentina. Warum? Ganz einfach – ich mache die Sauce einfach in doppelter Menge und dann sind die Gnocchi in Tomatensauce ganz schnell gemacht. Ich glaube jede Mutter weiß gerade, warum ich das so mache und kann das nachvollziehen.

Aber meine Osterfaulheit hat auch noch einen anderen Grund. Mein kleines Baby wird Anfang April schon zwei und das fällt genau in die Osterzeit. Ich befasse mich also gedanklich schon damit, welche Geschenke ihm gefallen könnten und natürlich welchen Kuchen der kleine Mann gerne hätte. Dafür habe ich mir schon eine Backform rausgesucht und es wird einen Kuchen in Form eines Feierwehrautos geben. Tütata steht bei uns nämlich grad ganz hoch im Kurs!

So und nun zum Wesentlichen – dem Rezept! Ich liebe es, ein bisschen Orangenabrieb und einen guten Schuss Orangenlikör in den Kuchen zu geben. Das gibt einen wunderbar fruchtigen Geschmack. Wer das nicht mag, kann es gerne weglassen aber probiert es erstmal aus!

Der Kuchen hält sich wunderbar einige Tage, da er mega saftig bleibt. Das aber nur theoretisch, denn er ist so lecker, dass er sicher bald verputzt ist!

Karottenkuchen
 
Für eine Springform von 28 cm Durchmesser*
Zutaten
  • Für den Teig
  • 250 g Weizenmehl
  • 200 g Mandeln, gemahlen
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 250 ml neutrales Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
  • 4 Eier (M)
  • 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft*
  • 1 EL Orangenabrieb
  • 1 EL Orangenlikör, selbstgemacht oder gekauft*
  • 250 g Zucker
  • 375 g Karotten, geraspelt gewogen (ca. 500 g ungeschält)
  • Für den Guss
  • ½ Orange, den Saft davon
  • 250 g Puderzucker
  • Dekomöhren*
Zubereitung
  1. Zunächst das Mehl zusammen mit den Mandeln, dem Backpulver und dem Zimt in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren.
  2. In einer zweiten Schüssel den Zucker mit den Eiern, dem Abrieb der Orange, dem Orangenlikör, dem Vanilleextrakt sowie dem Öl mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine einige Minuten kräftig rühren.
  3. Den Backofen nun auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und eine 28 cm Springform fetten.
  4. Die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und etwas vermischen.
  5. Nun die geraspelten Karotten hinzufügen, unterrühren und anschließend in die vorbereitete Springform füllen. Den Teig glatt streichen.
  6. Auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
  7. Den Kuchen aus dem Ofen holen, und in der Form 15 Minuten abkühlen lassen. Dann den Rand der Springform entfernen auf ein Kuchengitter stürzen.
  8. Nachdem der Kuchen vollständig abgekühlt ist, den Puderzucker zusammen mit dem Orangensaft zu einem zähflüssigen Guss verrühren und auf dem Kuchen verteilen. Je nach Gusto verzieren.

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