Huch da wären mir beinahe tatsächlich noch die letzten Plätzchen durchgerutscht. Aber nur fast denn ich bin ja *räusper* gut organisiert… Oder so ähnlich 🙂 In jedem Fall habe ich beim Durchschauen meiner Beiträge festgestellt, dass ich euch diese super leckeren Rummonde vorenthalten habe. Wahrscheinlich deshalb, weil ich auf Instagram zwei Mal dieses und jeweils ein anderes Rezept zur Auswahl gestellt habe und die Rummonde immer verloren haben.Und das ist nicht fair. Wirklich nicht! Denn sie schmecken so lecker und sind so saftig, dass man sie – vorausgesetzt man mag Rum – unbedingt mal gemacht haben sollte. Und das Beste? Sie sehen aus, als müsste man sie aufwändig ausstechen, derweil sind sie super schnell und fast ohne “Verschnitt” ausgestochen. Wie das funktioniert seht ihr unten im Rezeptfeld. Kinderleicht sage ich euch.
Übrigens finde ich es absolut entscheidend, dass der Rum eine halbwegs vernünftige Qualität hat. Es muss keineswegs ein teurer sein, sollte aber nicht die billigste Plörre sein. Da macht das Essen keinen Spaß und ihr bereut, euch auf mein köstliches Rezept eingelassen zu haben.
Ich habe euch unten den Rum verlinkt, den ich verwende. Ich habe ihn vor zwei Jahren mal im Getränkemarkt gefunden und – für Rum – tatsächlich als sehr gut befunden. Die Flasche hat recht lange gehalten, da ich Rum eigentlich ausschließlich zum Backen verwende. Aber als er leer war habe ich mich vergeblich auf die Suche nach Nachschub gemacht. Wenn sich das so liest als wäre ich eine Alkoholikern… Das täuscht… Versprochen! Also bestelle ich ihn inzwischen online. Den Handel vor Ort zu unterstützen ist genau meins allerdings nur dann, wenn ich nicht fünf Läden abklappern muss und dazu zwei Stunden auf der Straße bin. Das sprengt dann auch meinen guten Willen.
Ihr könnt übrigens statt der Pistazien auch Mandeln hacken und darüber geben, denn ich bin mir bewusst, dass Pistazien grünes Gold und damit nicht unbedingt günstig sind. Aber ich finde es sieht so hübsch aus und gibt einen netten Kontrast… Auch für die Fotos. Ich geb’ es ja schon zu. Wenn ich an ein Gericht denke, denke ich automatisch auch immer gleich an Fotos. Wie sieht es am besten aus, welche Farben passen zusammen und so weiter.
Fühlt euch also frei, alles zu nehmen, was euch schmeckt und was zu eurem Geldbeutel passt. Nur eins müsst ihr mir versprechen: Butter darf nie, NIE, niemals nicht gegen Margarine ausgetauscht werden. BITTE! Mein Appell an euch: Butter an die Macht! Oder noch besser: Keine Macht der Margarine! Ihr wollt euch doch euer Backwerk nicht damit verhunzen! Also immer schön bei der guten, alten Butter bleiben! Versprochen?
Wenn ihr euch fragt, wie ich auf die mords kreative Idee gekommen bin, diese Monde zu machen, dann muss ich euch enttäuschen. Das Rezept habe ich nicht selbst entwickelt. Ich habe es in der letzten (oder vorletzten) Ausgabe der Zeitschrift Essen & Trinken gesehen und es ein klein wenig abgewandelt. Aber es spricht ja nichts dagegen, sich die ein oder andere Anregung aus Zeitschriften zu holen.
So, und nun bin ich fast ein wenig sentimental, denn das ist das letzte Plätzchenrezept, das ich für euch habe. Es gab dieses Jahr also Nuss-Nougat-Plätzchen, Nuss-Zimt-Hörnchen, Linzer Streifen, Butterplätzchen und diese Rummonde. Aktuell läuft aber das Schokoladenbrot hier auch wie geschnitten Brot. Wenn ihr also noch ein schnelles, unkompliziertes Rezept sucht, dann solltet ihr euch da noch umschauen. Nun aber erstmal zu den Rummonden…
- Für den Teig
- 160 g Butter, zimmerwarm
- 160 g Zucker
- 1 unbehandelte Bio-Zitrone, den Abrieb davon
- 4 Eier (M)
- 50 g gemahlene Mandeln
- 150 g Mehl
- 20 g Backkakao*
- 1 Prise Salz
- Für den Guss
- 70 ml brauner Rum*
- 250 g Puderzucker
- 40 g Pistazien, gehackt
- Außerdem
- 70 ml brauner Rum*
- Für den Teig zuerst Butter, Zucker, die Prise Salz sowie den Abrieb der Zitrone in eine Schüssel geben und mit Dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine weißschaumig schlagen. Das dauert einige Minuten.
- Nun ein Ei nach dem anderen zur Butter-Zucker-Masse geben und gründlich unterrühren.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backrahmen (32x32 cm) darauf stellen.
- Die Mandeln, das Mehl sowie den Backkakao in eine Schüssel geben und miteinander vermischen.
- Die Mehlmischung nun zur Eiermasse geben und vorsichtig unterheben.
- Den Teig nun in den Backrahmen streichen und dabei darauf achten, dass er möglichst überall gleich dick ist. Das funktioniert am Besten mit einer Palette*.
- Nun auf mittlerer Stufe ca. 12 Minuten backen (Stäbchenprobe).
- Den Plätzchenteig aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem Rum tränken.
- Abkühlen lassen.
- Nun den Puderzucker mit dem Rum zu einem dickflüssigen Guss vermischen. Sollte der Guss zu dünnflüssig sein, einfach noch etwas Puderzucker dazugeben.
- Den Guss auf der Teigplatte verstreichen und sofort die gehackten Pistazien darüber geben.
- Nun mit einem Ausstecher (ca. 5 cm Durchmesser) unten links einen kompletten Kreis ausstechen und dann immer mit einem Halbmond weiter machen.