Habt ihr am Sonntag einen Blick in die Rezension zum Buch Zuhause bei Audrey geworfen? Wenn nicht, dann solltet ihr das schleunigst nachholen. Ich habe mich ja ein klein wenig in das Buch verliebt. Noch nicht mal so sehr wegen den Rezepten sondern vielmehr aufgrund des sehr persönlichen Einblicks in das Leben der Audrey Hepburn.
Ich bin ja von Grund auf ein klitzekleines bisschen voyeuristisch veranlagt… Also nur so ein winziges bisschen… Also na gut, sehr! Ich geb’s zu! Ich liebe es Biographien zu lesen, Bücher über “wahre Begebenheiten” und über den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Promi Welt bin ich auch immer bestens informiert. So, jetzt ist es raus! Verurteilt mich nicht, jeder hat so seine Schwächen. Aber ich stelle mich gerne als Telefonjoker bereit, sollte jemand von euch mal bei “Wer wird Millionär” auf den Stuhl kommen… Das sagt nämlich meine bessere Hälfte immer “Ich könnte dich gar nicht mit ins Studio nehmen! Ich brauch einen Joker für Fremdsprachen und jemand, der so Unnützes Wissen über Promis hat”. Irgendwas muss man ja können.
Wie dem auch sei… Als ich das Buch gelesen habe, ist mir das Rezept für diesen Schokoladenkuchen sofort im Kopf geblieben. Er erinnerte mich sofort an einen ganz klassischen französischen Schokoladenkuchen, den ich zum ersten Mal gegessen habe, als meine französische Kollegin einen gebacken hatte. Sehr lecker! Sehr mächtig – aber hey, wir reden hier immerhin von Schokoladenkuchen! Der darf mächtig sein! Ein toller Nebeneffekt für alle, die an einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden ist übrigens, dass kein Mehl enthalten ist. Den Kuchen musste ich übrigens zwei Mal backen… Und habe zum Original auch zwei kleine Veränderungen vorgenommen. Der Vollständigkeit halber: Im Originalrezept werden 200 g Zucker verwendet. Ich tendiere aber immer dazu, die Zuckermengen zu reduzieren. In diesem Fall sind 150 g immer noch mehr als genug. Und ich habe die Backzeit um 5 Minuten reduziert. Der erste wurde mir oben ein bisschen dunkel. Man könnte auch von Röstaromen sprechen :o) Schaut einfach nach 25 Minuten mal in den Ofen und entscheidet dann, ob ihr ihn herausnehmt oder ihm noch ein paar Minuten gönnt.
- 300 g Zartbitterkuvertüre (mindestens 65-70 % Kakao)
- 60 ml Vollmilch
- 120 g Butter
- 8 Eier (M)
- 150 g Zucker
- Butter und etwas Mehl für die Form
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Springformboden mit Backpapier auslegen, die Seiten mit Butter ausfetten und mit Mehl bestäuben. Zur Seite stellen.
- Die Kuvertüre zusammen mit der Milch und der Butter über dem Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Sobald es anfängt fest zu werden, den Zucker einrieseln lassen.
- Die geschmolzene Kuvertüremischung vom Herd nehmen und kurz etwas abkühlen lassen. Dann die Eigelbe dazu geben und alles gut miteinander verrühren.
- Den Eischnee vollständig unter die Schokoladenmischung heben.
- Den Teig nun in die vorbereitete Form geben und im vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten backen. Nach der Backzeit den Ofen ausschalten und die Ofentür öffnen. Den Kuchen so weitere 10 Minuten im Ofen lassen und erst dann herausnehmen.
- Vollständig auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und servieren.
Ich habe seit Jahren einen total feinen, altbewährten Schokokuchen ohne Mehl – aber dieser sieht so aus, als könnte er meinen noch übertreffen… ein weiteres Must-Bake :-O (auf einer Liste von gefühlten 700 Must-Bakes…)
Vielen Dank für deinen liebevollen Blog!
Na da bin ich mal gespannt, was du dann zu berichten hast liebe Sonja! 🙂 Hoffentlich geht das dann ohne kleine Katastrophen von statten 🙂
Und: DANKE, DANKE, DANKE für deinen Kommentar! Du weißt, Kommentare sind mein Lohn! 🙂
Ich kann nur sagen "SAU LECKER". Leicht und Fluffig und nicht zu süß
Das freut mich! Danke für deinen Kommentar ?
Hallo!
Ich habe dieses Rezept letzten Sonntag mal aus probiert.
Es war das erste Ausflug vom Brot- zum Süßkrambacken.
Jetzt mal eine Frage:
Wie schafft man es, das der Kuchen ohne das er verbrennt eine festere Kruste bekommt?
Des Weiteren ist mir das Backwerk nach dem Backen recht schnell eingefallen. Kann man dagegen etwas tun?
Danke für Eure Rückmeldung,
Matthias
Hallo Matthias,
der Kuchen bekommt an sich keine recht feste Kruste sondern ist eher feinsplitterig.
Und das Einfallen ist zu einem gewissen Grad auch normal. Um es ein bisschen zu reduzieren, kannst du den Kuchen noch eine Weile im ausgeschalteten Backofen stehen lassen und erst dann herausholen. Aber er wird trotzdem ein wenig einfallen. Das ist normal und tut dem Geschmack keinen Abbruch 🙂
Liebe Grüße
Janina