Weiter geht es mit unserem Osterbrunch. Nachdem es bei mir gestern ein ziemlich süßer Einstieg in die Osterbrunchwoche war, habe ich heute tolle, knusprige Brötchen mit Übernachtgare für euch. Sie sind super vorzubereiten und am eigentlichen Brunchtag hat man kaum mehr arbeit. Ich liebe diese Brötchen so sehr, dass es sie immer zum Grillen oder an Geburtstagen zum kalten Buffet gibt.Nachdem ich nun schon öfter danach gefragt wurde, habe ich das Rezept endlich perfektioniert, fotografiert und heute ist es für jedermann zu sehen.
Das erste Mal hatte ich Brötchen in dieser Form – wie es der Zufall so will – bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen gesehen. Ich habe ein bisschen rumprobiert und das Rezept an unseren Geschmack angepasst. Ich finde ja, allein schon der Form wegen machen sie Eindruck auf jedem Tisch. Sie sehen so professionell aus und so, als ob man sie von einem tollen Bäcker gekauft hätte.
Keine Angst, das Formen der Brötchen ist wirklich kinderleicht. Ich habe die Brötchen an einem Sonntag gemacht und hatte endlich ausreichend Zeit um ein paar Schritt für Schritt Bilder zu machen. Unten im Rezept könnt ihr sie euch anschauen. Das wichtigste ist wirklich, nicht zu viel Bläschen aus dem Teig zu drücken. Dann habt ihr quasi schon gewonnen. Wenn euch 8-10 Brötchen zu viel sind, dann ist das übrigens kein Problem. Ihr könnt sie, sobald sie abgekühlt sind, einfach in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren. Wenn ihr sie dann für das nächste Wochenendfrühstück braucht, legt ihr sie am Abend vorher auf die Arbeitsplatte und morgens müsst ihr sie nur noch kurz im heißen Ofen aufbacken. Das funktioniert klasse und sie schmecken fast wie frisch gebacken. So, nun wird es aber Zeit mal zu schauen, was die anderen so auf den Tisch stellen…
Wir lieben frische, selbstgebackene Brötchen und ich muss zugeben, dass ich viel zu selten welche backe. Aber mein Vorsatz für dieses Jahr ist, mehr Brot und Brötchen zu backen und bis jetzt kann ich stolz vermelden, dass ich mich sehr gut an diesen Vorsatz gehalten habe. Wenn es das Thema Essen betrifft, so ist ein solcher Vorsatz in meinem Fall sehr viel einfacher einzuhalten als Sport oder andere gruselige Dinge. Ich werde euch in naher Zukunft sicherlich das ein oder andere Ergebnis dieser Backorgien präsentieren. Bis dahin schauen wir einfach mal, was die anderen so vorbereitet haben…
Bei SweetPie gibt es leckere Quark-Dinkelbrötchen
Jankes*Soulfood bereichert die Tafel mit ein paar herzhaften Brioches
Gaumenposie kredenzt ein steirisches Osterbrot
Bei Cuisine Violette steigt einem der Duft von frischen Butter Croissants in die Nase
Lecker macht Laune hat einen köstlichen gefüllten Osterkranz vorbereitet
Was du nicht kennst hat den Ofen für ein leckeres Haselnussbrot angeworfen
Bei Kleiner Kuriositätenladen gibt es leckere Osterlämmer aus Hefeteig
Zum Anstoßen
Heiße Schokolade mit Sahnehaube
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Aus dem Brotkorb
Knusprige Brötchen mit Übernachtgare
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Auf’s Brot
Aufstrich aus gebrannten Kürbiskernen
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Wünsch Dir was
Eiersalat
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Dessert
Mousse au chocolat
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Kuchentafel
Carrot Cake Muffins
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Geschenk aus der Küche
Eierlikörpralinen
- 200 g Weizenmehl Type 550
- 150 g Roggenmehl Type 1150
- 100 g Dinkelmehl Type 630
- 300 g Wasser
- 7 g Frischhefe
- 10 g Salz
- 1 TL Honig
- 1 EL Butter, weich
- Das Mehl zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben und trocken miteinander vermischen.
- Nun eine kleine Mulde in die Mitte des Mehls drücken, die Hefe hineinbröseln und mit dem Honig und 5 EL des Wassers vermischen bis sich die Hefe aufgelöst hat.
- Nun das restliche Wasser und die weiche Butter mit in die Schüssel geben und den Teig auf langsamster Stufe 8-10 Minuten kneten lassen. Er sollte glänzen und darf leicht kleben. Er löst sich nicht vom Schüsselboden.
- Den Teig in eine bemehlte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht (ca. 12 Stunden) in den Kühlschrank geben.
- Den Teig am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank holen und Mithilfe einer Teigkarte vorsichtig auf die bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen. Hierbei darauf achten, möglichst wenig auf den Teig zu drücken.
- Den Teig nun vorsichtig ein bisschen in Form ziehen. Hierbei vorsichtig sein!
- Mit einer Teigkarte 8 gleichgroße Teigstücke abstechen.
- Diese nun etwas zurechtziehen und aufrollen.
- Die geformten Brötchen nun mit dem Schluss nach unten auf der bemehlten Arbeitsfläche liegen lassen und mit einem Geschirrtuch abdecken. So 35-45 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Dabei ein Schälchen Wasser auf den Boden des Ofens stellen damit sich Dampf bilden kann.
- Die Brötchen mit dem Schluss nach oben auf ein Lochblech* (oder ein mit Backpapier ausgelegtes Blech) setzen und auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben.
- Die Brötchen nun ca. 10 Minuten mit Dampf backen, dann das Schälchen vorsichtig aus dem Ofen nehmen und die Backofentür ca. 30 Sekunden geöffnet lassen, damit die feuchte Luft entweichen kann.
- Die Brötchen nun weitere 10-15 Minuten backen (je nach gewünschtem Bräunungsgrad). Die letzten 2-3 Minuten einen Kochlöffel hinter die Backofentür klemmen damit die feuchte Luft entweichen kann und die Brötchen noch knuspriger werden.
- Aus dem Ofen holen, auf einem Gitter abkühlen lassen und servieren
Was ist den Weizenmehl Type 550? Hier in den USA can ich “all purpose” Mehl kaufen (mit normalen Gluten), “pastry” Mehl (weniger Gluten), und “bread” Mehl (mehr Gluten). Ist das vielleicht Bread Flour?
Hallo liebe Petra,
Genau das ist es – du nimmst am besten Bread Flour! Damit gelingt es dir. Die Type sagt in Deutschland, wie hoch ausgemahlen das Mehl ist. Vielleicht sollte ich dazu mal eine Tabelle veröffentlichen. Wäre das was?
Liebe Grüße
Janina
Eine Tabelle der Mehltypen nach DIN 10355 gibt es bei Wikipedia unter dem Stichwort “Mehl”.
Könnte hier eingefügt werden.
Eine Tabelle wäre super!
Dene Brötchen sehen köstlich aus, werde ich auf jeden Fall nachbacken….
Lieben Gruß
Dagmar
Hallo Janina ? ich hätte da mal eine Frage…. nehme
ich kaltes oder lauwarmes Wasser.
Hallo liebe Heike,
verwende einfach handwarmes Wasser – also weder warm noch kalt. Wenn du dir unsicher bist, tendenziell eher etwas zu kalt als zu warm, der Teig hat ja jede Menge Zeit im Kühlschrank zu gehen 🙂
Liebe Grüße und gutes Gelingen
Janina
Hallo Janina,
kann man auch das Weizenmehl durch anderes Mehl ersetzen, z.B mit mehr Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl, Roggenmehl oder Buchweizenmehl?
Liebe Grüße,
Gaby
Hallo liebe Gaby,
entschuldige bitte meine späte Antwort. Irgendwie sind mir ein paar Kommentare durchgerutscht und das sehe ich eben erst.
Du kannst problemlos mehr Roggenmehl nehmen. Von Dinkelmehl würde ich dir ein bisschen abraten – zu viel Dinkelmehl macht diese Brötchen trocken. Aber probier es einfach aus… Wenn du sie einmal nach Rezept gebacken hast, weißt du wie die Teigkonsistenz ungefähr sein sollte und danach kannst du rumprobieren.
Ganz liebe Grüße
Janina
Hallo Janina,
Heute habe ich deine Brötchen gebacken….gestern den Teig angesetzt,Weizenmehl und Dinkelmehl ….
Es hat alles super geklappt, waren allerdings noch bisschen schwer, bzw. nicht locker genug….
Vielleicht muß ich sie noch bissel länger gehen lassen oder wäre schleifen evl. günstiger ?
Danke für das Rezept, mache ich garantiert wieder !!!
Liebe Grüße
Adelheid
Hallo liebe Adelheid,
hab ganz lieben Dank für deine beiden Kommentare. Lass sich einfach noch ein klein wenig mehr gehen und wenn du ordentlich schwadest, sollten sie schön luftig werden.
Rund schleifen würde ich sie nicht, da du sonst die ganze Luft wieder rausdrückst. Du solltest darauf achten, sie beim Falten nicht zu sehr zu manipulieren, damit genug Luft im Teig bleibt 🙂
Hab einen tollen Tag und einen guten Start in die Woche
Liebe Grüße Janina
Hallo Janina,
Gestern habe ich den Teig angesetzt, 550 Mehl und Dinkelmehl….heute früh gebacken,alles hat super geklappt.
Vielleicht hätte ich die gerollten Teiglinge noch ein bisschen länger gehen lassen müssen, die Brötchen waren etwas schwer und nicht so richtig fluffig, aber geschmacklich sehr gut….wäre vielleicht schleifen besser ?
Auf alle Fälle backe ich sie wieder ….
Danke für das Rezept !!
Liebe Grüße
Adelheid
Hallo Janina,
Deine Brötchen sind richtig lecker und lassen sich echt einfach zubereiten. Nach so einem Rezept habe ich schon lange gesucht.
Könnte man bei diesem Rezept auch selbst angesetzten Sauerteig verwenden?
LG Nicole
Hallo Nicole,
hab ganz lieben Dank für deinen Kommentar.
Du könntest das Rezept natürlich auch mit Sauerteig machen. Wie du da aber genau vorgehen müsstest, kann ich dir leider nicht sagen, da ich Sauerteig schon ziemlich lange nicht mehr benutzt habe 🙂
Ich sollte mich vielleicht mal wieder damit auseinandersetzen!
Hab einen ganz tollen Tag
Janina
Halle Janina,
ich möchte die Brötchen nachbacken und habe eine Frage.
Muss das Lochblech eingefettet werden? Kommen die Brötchen auf das kalte Blech oder wird es mit aufgeheizt?
Gruß
Karin
Liebe Janina,
ich habe Dein Rezept miot großem Interesse gelesen.
Jedoch möchte ich komplett auf Weizenmehl verzichten und mich eher an Roggen oder Dinkelmehr orientieren. Ich habe schon sehr oft Versuche gestartet Roggen, oder Dinkelbrötchen zu backen. Jedoch ist mir dies nicht so richtig gelungen, da der Teig auch nach Stunden (zugedeckt, warmer Raum) nicht gegangen ist. Selbst Trockenhefe und Frischhefe habe ich probiert, immer nicht der richtige Erfolg…
Kannst Du mir weiterhelfen oder ein Rezept empfehlen?
LG, Daniela