Heute habe ich ein Rezept für euch, das in die Kategorie Basics passt. Habt ihr schon einmal Lemon Curd gemacht? Ich habe ihn die letzten Jahre immer mal wieder in Angriff genommen, die Rezepte haben auch immer einwandfrei funktioniert aber: der Geschmack passte mir nicht.
Warum? Ich hatte immer diesen leicht metallenen Nachgeschmack auf der Zunge. Auch wenn ich Zitronensorbet gemacht habe hat mich dieser Unterton immer gestört. Also habe ich Lemon Curd aus meiner Küche verbannt – und das obwohl ich Zitronen wahnsinnig gerne mag. Als Kind habe ich in Gaststätten immer die Zitronenscheibe aus dem Glas gefischt und das Fruchtfleisch rausgelutscht. Umso ärgerlicher also, dass mir der Geschmack nie gepasst hat.
Doch dann war ich vor ein paar Wochen in Stuttgart unterwegs und habe dort in der Markthalle in der Innenstadt die ersten Amalfi Zitronen meines Lebens gekauft. Ich war erst total skeptisch. Soll ich? Soll ich nicht? Ich wollte nicht schon wieder Zeit und Geld investieren und dann ein schlechtes Ergebnis in den Händen halten. Aber was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Dieses Lemon Curd schmeckt bombastisch! Ich habe die Zitronen komplett verwertet… Es wird also in den nächsten Wochen noch das ein oder andere Zitronenrezept geben.
Solltet ihr nun irgendwie die Möglichkeit haben an Amalfi Zitronen zu kommen, dann schickt mir ne Ladung :o) Spaß! Aber dann kauft welche und macht dieses Rezept. Lemon Curd ist so vielseitig einsetzbar – aufs Brot, in den Joghurt gemischt, für Tortenfüllungen – eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich lässt sich das Rezept auch mit anderen Zitronen machen… Vielleicht habt ihr Glück und erwischt welche, die besser schmecken oder ihr seid nicht so empfindlich wie ich :o) (Der Gatte übrigens schmeckt den metallenen Nachgeschmack nicht…)
Lemon Curd
Zutaten
- Für 2 Gläser à 250 ml
- 3 Amalfi Zitronen, den Abrieb und den Saft (alternativ 6 normale Bio Zitronen)
- 2 Eier (M)
- 4 Eigelb (M)
- 220 g Zucker
- 130 g Butter, zimmerwarm
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Die Zitronen heiß waschen und die Schale fein abreiben. Dabei darauf achten, dass ausschließlich die gelbe Schale abgerieben wird (das Weiße ist bitter).
- Die Zitronen auspressen und den Saft zusammen mit dem Abrieb in eine Edelstahlschüssel geben. Die Eier und Eigelbe dazugeben und gründlich verrühren. Die Schüssel auf einen Topf mit siedendem Wasser setzen (Wasserbad) und dabei darauf achten, dass der Boden der Rührschüssel nicht das Wasser im Topf berührt.
- Zucker, Butter und Salz unterrühren. Mit dem Handrührgerät oder einem Schneebesen so lange aufschlagen bis eine homogene Masse entstanden ist.
- So lange auf dem heißen Wasserbad weiter rühren, bis der Lemoncurd deutlich eingedickt ist und auf einem Teigschaber einen dicken Film hinterlässt (das dauert gut und gerne 10-20 Minuten).
- Den Lemoncurd noch heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
- Der Lemoncurd zieht im Kühlschrank noch etwas an und wird fester.
Wow, das sieht unglaublich lecker aus. Ich mag Zitroneneis auch sehr und es ist immer ein schmaler grad zwischen richtig scheisse und richtig geil. Dieses Curd-Zeugs begegnet mir jetzt dauernd, seit ich auch in der Bloggerwelt unterwegs bin. Was genau macht man nochmal damit? Und wie lange hält es sich im Kühlschrank?
Liebe Grüße,
Julia die Erdbeerqueen
das schmeckt super auf leicht & cross, als Kuchenbelag oder einfach so super lecker
Liebe Janina!
Schon beim lesen deines tollen Lemon Curd, lief mir das Wasser im Mund zusammen 😅
Ich muss das Rezept unbedingt Ausprobieren und werde hier dann auch meine Erfahrung berichten 😉
Liebe Grüße
Chris