Haselnuss-Marmorkuchen
saftig und nussig

Passt ein saftiger Nusskuchen in den Sommer? Oder sollte ich mir das Rezept lieber für den Herbst aufsparen? Diese Fragen habe ich mir gestellt, denn das Rezept wartet nun schon einige Zeit auf meiner Festplatte aber Zeit für eine Veröffentlichung hatte ich bisher leider nicht. Nachdem ich nun aber immer öfter die Frage erhalten habe, wann das Rezept denn nun online gehen würde, dachte ich mir, ich hau es einfach raus. Der Sommer war bisher ohnehin recht durchwachsen und welcher Nussliebhaber kann generell “Nein” zu einem leckeren Stück Kuchen sagen? Genau deshalb, habe ich heute das Rezept für euch.Und es könnte einfacher nicht sein, denn die Basis dafür ist tatsächlich ein ganz normaler Rührkuchen. Ich habe einen Teil des Mehls durch Haselnüsse ersetzt und schon erhält man einen wahnsinnig leckeren, wunderbar saftigen Kuchen. Während ich bei einem klassischen Marmorkuchen jedoch einfach nur Puderzucker zum Verzieren verwende, habe ich mich in diesem Fall für eine extra Portion Schokolade entschieden. Wenn schon, denn schon!

Besonders lecker wird der Kuchen übrigens, wenn ihr auf ganze Haselnüsse zurückgreift, diese selbst im Ofen röstet und anschließend in der Küchenmaschine malt. Ich weiß, dass der Aufwand hierfür wesentlich höher ist, als einfach nur auf eine Packung gemahlener Haselnüsse zurückzugreifen aber es ist einfach sehr viel leckerer.

Ein Mittelweg wäre hier noch, dass ihr die bereits gemahlenen Haselnüsse kauft und im Ofen vorsichtig ein wenig röstet. Dabei solltet ihr aber unbedingt darauf achten, dass der Ofen nicht zu heiß eingestellt ist, dass ihr die Nüsse auch mal umrührt damit sie gleichmäßig rösten und, dass ihr stets dabei bleibt um ein Verbrennen der Nüsse zu verhindern. Und wenn alle Stricke reißen und ihr auch hierzu weder die Zeit noch die Geduld habt, dann verwendet sie ungeröstet. Aber ich sage euch: Es macht einen Unterschied!

So viel also dazu, wie man einen ganz einfachen, schlichten Kuchen problemlos auf ein anderes Level heben kann. Denn manchmal sind es wirklich die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. So übrigens auch die Verwendung von echtem Vanillezucker oder Vanilleextrakt statt Vanillin-Zucker oder Vanillearoma, echter Butter statt Margarine etc.

Entstanden ist dieses Rezept übrigens um Reste zu verwerten. Ich hatte nach der Weihnachtsbäckerei noch sehr viele Nüsse – ganz und bereits gemahlen – im Schrank und wollte sie unbedingt verwenden, bevor sie ranzig werden. Manchmal entstehen aus der Not heraus die besten Rezepte – ähnlich ging es mir bei diesem Apfelkuchen mit Pudding und Streuseln.

Schaut also gerne mal bei euch im Schrank, vielleicht habt ihr auch noch ein paar Nüsse übrig, die dringend weg müssen. Aber auch sonst spricht natürlich nichts dagegen, extra Nüsse zu kaufen um diesen wirklich leckeren Kuchen backen zu können! Probiert das Rezept unbedingt aus und lasst mich gerne wissen, wie er euch geschmeckt hat!

5 from 1 reviews
Haselnuss-Marmorkuchen - saftig und nussig
 
Zutaten
  • Für den Kuchen
  • 350 g Butter, zimmerwarm
  • 350 g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 6 Eier (M)
  • 250 g Weizenmehl
  • 200 g gemahlene Haselnüsse (am besten geröstet)
  • 1 Tütchen Backpulver
  • 125 ml Milch
  • 40 g Backkakao
  • 1 EL Zucker
  • ½ TL Backpulver
  • 50 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • Für den Guss
  • 150 g Zartbitterkuvertüre
  • 50 ml Sahne
Zubereitung
  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen, die Gugelhupfform einfetten und bemehlen, dann zur Seite stellen.
  2. Die Butter zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben und mithilfe der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät in 5-8 Minuten weißschaumig aufschlagen.
  3. Nun ein Ei nach dem anderen hinzugeben und zwischendurch immer für 30 Sekunden gründlich unterrühren.
  4. Das Mehl mit den Nüssen und dem Backpulver vermengen und zur Buttermischung geben. Unterrühren, dann die Milch hinzugeben und alles vermengen.
  5. Das Kakaopulver mit dem Esslöffel Zucker und dem zusätzlichen Backpulver vermengen. Etwa ein gutes Drittel des zubereiteten Teiges zum Kakaopulver geben und verrühren. Dann die zusätzliche Milch hinzugeben und unterrühren.
  6. Den hellen Teig zuerst in die Backform geben, dann den dunklen Teig darauf verteilen.
  7. Mit einer Gabel die Teigschichten nun vermengen, dabei nicht zu viel rühren, damit ein schönes Muster entsteht.
  8. Den Kuchen für ca. 40-50 Minuten auf mittlerer Schiene backen - die Backzeit hängt maßgeblich vom Backofen ab. Stäbchenprobe nicht vergessen.
  9. Wenn der Kuchen fertig ist, aus dem Ofen holen und 15 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen. Vollständig abkühlen lassen.
  10. Für den Guss die Kuvertüre hacken und in einem kleinen Topf auf niedrigster Flamme schmelzen lassen. Dann die Sahne hinzugeben und verrühren. Sollte der Guss zu flüssig sein, 10-15 Minuten warten, bis der Guss etwas fester wird.
  11. Den Guss über den Kuchen geben und trocknen lassen, dann servieren.
 

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