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Früher habe ich mir ehrlicherweise nicht viel aus Halloween gemacht. Ich dachte es wäre mal wieder nur ein Trend, der von Übersee zu uns rüber geschwappt ist. Mag auch so sein aber inzwischen finde ich Halloween richtig gut. Das mag daran liegen, dass ich inzwischen ein Kind habe. Und der Junior feiert das so richtig. Die Verkleidung ist eine andere als zu Fasching, die ganze Stimmung ist eine andere und alles was gruselig ist, fasziniert das Kind. Also möchte ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, hier noch ein richtig cooles, nicht allzu kompliziertes Rezept für Halloween mit euch zu teilen: Fledermaus Muffins!
Im Grunde sind sie schnell gemacht, auch wenn die Herstellung der Fledermäuse ein klein wenig Fingerspitzengefühl erfordert. Aber ich verrate euch einen kleinen Trick, mit dem die Umsetzung direkt ein wenig einfacher wird.
Apropos einfache Umsetzung… Das ist das perfekte Stichwort um euch meinen liebsten Küchenhelfer vorzustellen. Wer mir schon länger folgt und regelmäßig hier mitliest wird es wissen, für alle anderen – aufgepasst! Mein liebster Küchenhelfer ist die Kenwood Cooking Chef XL*. Ich habe sie nun schon seit einigen Jahren bei mir im Dauereinsatz, denn – egal ob erhitzen, kneten, rühren oder zerkleinern – die Maschine kann einfach alles.
Die Maschine kommt standardmäßig schon mit jeder Menge Zubehör daher: Rührer, Knethaken, Ballon Schneebesen, Food Prozessor, Mixer und Dämpfeinsatz. Damit kann man sich nach Lust und Laune austoben, kreativ werden und die tollsten Rezepte umsetzen. Und wem das noch nicht reicht, der kann sich optional auch noch Zubehörteile wie beispielsweise den Würfelschneider, die Pastawalzen, den Slow Juicer, die Getreidemühle oder den Eisbereiter kaufen. Die Möglichkeiten sind schier endlos.
Was die Maschine für mich von anderen unterscheidet und warum sie mein unangefochtener Liebling ist, ist die Tatsache, dass man mit ihr auch kochen kann. Gradgenaues Kochen bis 180 °C ist dank der innovativen Induktionstechnologie kein Problem und ich liebe es. Nicht nur für herzhafte Speisen sondern vor allem auch für Kuvertüre. Bisher hatte ich hier nämlich immer große Probleme die Kuvertüre richtig zu temperieren und hatte dann oft einen unschönen Grauschleier auf den Pralinen oder dem Kuchenguss. Seit ich der Maschine das Temperieren überlasse, passiert mir das nicht mehr und ich bin sehr glücklich darüber.
Eine vermeintliche Kleinigkeit, die mich auch jedes Mal aufs Neue wieder so richtig glücklich macht, ist die integrierte Waage. So kann ich die Zutaten direkt in die Schüssel einwiegen – das spart einerseits Zeit, andererseits habe ich so natürlich auch weniger Geschirr, das abgewaschen werden muss. Es sind also auch so Kleinigkeiten, die mich jedes Mal wieder begeistern.
Wer sich nun fragt, was man mit der Kenwood Cooking Chef XL noch so alles machen kann, dem sei verraten, dass die Maschine WLAN-fähig ist. Was wie ein überflüssiges Extra klingt, ist durchaus durchdacht, denn mithilfe der Kenwood World App kann man sich so Hunderte von Rezepten an die Maschine schicken lassen und das mit Schritt für Schritt Anleitungen. Egal also ob man absoluter Anfänger ist oder eher ambitioniert unterwegs ist: Die Kenwood Cooking Chef XL lässt da wirklich keine Wünsche offen.
Kein Wunder also, dass ich die Maschine auch für die Fledermaus Muffins im Einsatz hatte. Der Muffinteig ist so super schnell zusammen gerührt aber vor allem bei der Buttercreme ist sie mir ein echter Helfer.
Buttercreme ist nicht gleich Buttercreme! Die einzige Buttercreme, die wir so richtig gerne mögen ist die Swiss Meringue Buttercreme. Hierfür müssen Eiweiß und Zucker erhitzt werden um dann anschließend auf hoher Stufe zu einer fluffigen Meringue aufgeschlagen zu werden. All das lasse ich die Maschine machen. So kann ich sicher sein, dass ich nicht zu viel Hitze an die Eiweißmischung gebe – immerhin möchte ich kein süßes Rührei fabrizieren. Einmal mit der Maschine gemacht, kann man sich nicht mehr vorstellen die Buttercreme anders zuzubereiten. Ich verspreche es euch 🙂
Bevor ich euch nun aber endlich das Rezept für die Fledermaus Muffins verrate, hier noch ein kleiner Tipp, damit die Herstellung der Fledermäuse möglichst einfach gelingt: Die Creme der Cookies ist oftmals recht trocken. Damit man die Flügel und auch die Ohren ein bisschen besser “ankleben” kann, kann man auch einfach ein Eiweiß aufschlagen und dabei etwa 200 g Puderzucker einreisen lassen. Man erhält eine recht feste Paste, mit der man aber prima Kekse verzieren oder wie in diesem Fall Flügel ankleben kann. Wenn ihr also eh noch ein Eiweiß übrig habt und nicht so viel Geduld habt, die Fledermäuse zusammen zu setzen, dann ist das mein heißer Tipp. Es funktioniert mit etwas mehr Geduld und Fingerspitzengefühl aber natürlich auch mit der Creme der Kekse!
Und nun möchte ich euch gar nicht länger hinhalten… Hier gehts zum Rezept dieser sündhaft leckeren und wirklich bezaubernd-schrecklichen Fledermaus Muffins!
- Für die Muffins
- 200 g Weizenmehl
- 175 ml Vollmilch
- 160 g Zucker
- 2 Eier (M)
- 150 g Butter, zimmerwarm
- 40 g Backkakao (ungesüßt)
- 2 TL Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- Für die Buttercreme
- 6 Eiweiß
- 270 g Zucker
- 350 g Butter, zimmerwarm
- 200 g Zartbitterkuvertüre 70%*
- 1 TL Vanilleextrakt, selbst gemacht oder gekauft*
- Außerdem
- 18 Schokokekse mit Cremefüllung
- 36 Zuckeraugen
- 18 Muffinförmchen
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Muffinblech mit den Muffinförmchen auskleiden.
- Für die Muffins den Zucker, den Vanillezucker und die Butter zusammen mit der Prise Salz in eine Schüssel geben, den Flexi-Rührer einsetzen und mithilfe der Küchenmaschine in 5 bis 7 Minuten weißschaumig aufschlagen.
- Nun ein Ei nach dem anderen hinzugeben und jedes Ei für mindestens 30 Sekunden unterrühren.
- Das Mehl mit dem Kakao und dem Backpulver mischen. Die Mehlmischung zusammen mit der Milch zur Buttermischung geben und unterrühren, bis ein homogener Teig entstanden ist.
- Den Teig auf die 12 Muffinförmchen verteilen und auf mittlerer Schiene 15-20 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
- Die Muffins aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
- Für die Buttercreme die Kuvertüre schmelzen und abkühlen lassen.
- Den Zucker zusammen mit dem Eiweiß in die Schüssel der Kenwood Cooking Chef XL geben, den Schneebesen einspannen, den Hitze- und den Spritzschutz anbringen und bei 60°C für etwa 8-10 Minuten auf Rührintervallstufe 1 rühren lassen. Der Zucker sollte sich komplett aufgelöst haben.
- Die Temperatur dann ausschalten und die Eiweißmasse mit dem Schneebesen auf höchster Stufe für 5-7 Minuten aufschlagen. Dann so lange weiterschlagen, bis die Masse vollständig abgekühlt ist und sich die Schüssel von außen neutral anfühlt.
- Nun weiter rühren und esslöffelweise die zimmerwarme Butter zur Masse geben und 30 Sekunden aufschlagen, bevor man die nächste Butter hinzufügt.
- Sobald die komplette Butter eingerührt ist, die Buttercreme noch für 3-4 Minuten weiter auf höchster Stufe aufschlagen.
- Zum Schluss die Kuvertüre unterrühren.
- Für die Fledermäuse die Kekse öffnen und vorsichtig die Creme herauskratzen und aufbewahren. Die Hälfte der Kekse für die Flügel mittig halbieren.
- Die Creme mit ein paar Tropfen Milch glatt rühren. Es sollte eine recht feste Paste sein.
- Etwas Creme auf die Rückseite der noch ganzen Kekshälften streichen und die halbierten Kekse als Ohren ganz vorsichtig in die Creme drücken. Dabei sehr vorsichtig arbeiten, damit die Kekse nicht brechen.
- Nun die Zuckeraugen ankleben. Hierfür etwas der zur Seite gestellten Creme auf die Rückseite der Augen schmieren und diese vorsichtig andrücken.
- Zum Fertigstellen die Buttercreme in einen Spritzbeutel geben und mithilfe einer Sterntülle auf die Muffins spritzen.
- Die Fledermauskekse in die Creme stecken und servieren.
Ich bin ja gar nicht so der Halloween Fan, aber die Fledermaus Muffins sehen goldig aus! 😍🦇 Da überlege ich glatt, zu Halloween doch mal wieder was zu backen. 🎃
Danke für die Inspiration!