Ich bin ganz verliebt in diese kleinen Zitronen Tartelettes. Nicht nur, weil sie so unfassbar lecker schmecken sondern auch, weil sie so schrecklich fotogen sind. Ich habe tatsächlich einen ganzen Vormittag damit zugebracht, mich fotografisch auszutoben und viele verschiedene Bilder zu machen. Zugegeben, ich musste mich wirklich zusammen reißen, dabei nicht zu viel zu naschen aber hey, eine Geschmacksprobe muss man ziehen oder?Prinzipiell bin ich ein riesiger Fan von Zitrone. Allerdings – und das muss ich hier deutlich einschränken – hauptsächlich von Amalfi Zitronen. Ich finde das Aroma so unwahrscheinlich toll und wann immer ich welche finde, nehme ich sie mit. Egal, ob ich aktuell Rezepte damit plane oder nicht.
Und immer dann entstehen dabei Rezepte wie Zitronensorbet am Stiel, Zitronen-Joghurt-Gugel, Zitronenmarmelade, Zitronendonuts aus dem Backofen, Limoncello oder wahlweise eben diese Tarte au citron. Eine Win-Win Situation wie man so schön Neudeutsch sagt!
Amalfi Zitronen finde ich zur Zitruszeit eigentlich problemlos auf dem Wochenmarkt. Alternativ könnt ihr aber auch im italienischen Supermarkt schauen, wenn es in eurer Nähe denn einen gibt oder aber ihr habt ein Frischparadies ums Eck. Dort gibt es eigentlich auch immer welche.
Natürlich könnt ihr das Rezept aber auch ganz normal mit klassischen Bio Zitronen aus dem Supermarkt machen. Der Grund, warum ich Amalfi Zitronen bevorzuge ist, neben dem Geschmack, schlicht der, dass normale Zitronen in Verbindung mit Ei oft einen metallenen Geschmack auf der Zunge hinterlassen. Zumindest bei mir. Mein Mann ist da weniger empfindlich und schmeckt das kaum. Wenn ihr da also auch nicht so eine feine Zunge habt, dann ist das überhaupt kein Problem. Ihr müsst euch nicht auf die Suche nach besonderen Zitronen begeben 🙂
Das Rezept ist perfekt für eine Tarteform von 23 cm Durchmesser*. Am besten sind immer die mit Hebeboden, da bekommt man die Tarte dann nach dem Backen auch problemlos und an einem Stück schön hinaus ohne vorher aufwändig irgendwelche Papierstreifen platzieren zu müssen.
Alternativ könnt ihr den Teig und die Füllung aber auch auf 4 kleinere Tarteförmchen mit einem Durchmesser von 12 cm* verteilen. Ist ein klein bisschen mehr Aufwand, aber eben auch sehr hübsch wie ich finde.
Die Backzeit müsst ihr, je nach verwendeter Form, ein wenig anpassen, das habe ich aber im Rezept notiert.
Die Tarte schmeckt übrigens auch ohne Meringuetupfer super lecker. Wer sich den Schritt sparen möchte, kann das gerne tun. Alternativ könnt ihr auch einfach ein paar Erdbeeren klein schneiden und dekorativ darauf drapieren. Geht schneller, schmeckt aber mindestens genau so lecker. Ihr seid da in eurer Kreativität komplett frei 🙂
So, nun wünsche ich euch aber erstmal gutes Gelingen und vor allem ein paar tolle Osterfeiertage im Kreise eurer Liebsten. Genießt das tolle Wetter, die freie Zeit (sofern ihr denn nicht arbeiten müsst) und das leckere Essen!
- Für den Mürbeteig
- 230 g Weizenmehl
- 125 g kalte Butter
- 60 g Puderzucker
- ½ Zitrone, den Abrieb davon
- 1 Eigelb (M oder L)
- 1-2 EL Milch
- Für die Füllung
- 6 Eier (M)
- 4 Zitronen, bio
- 240 g Zucker
- 170 g Sahne
- Für die Meringue-Tupfer
- 125 g Puderzucker
- 1 Eiweiß (M)
- Das Mehl zusammen mit dem Puderzucker, dem Zitronenabrieb, dem Eigelb und der Butter in eine Schüssel geben und mithilfe der Küchenmaschine (oder von Hand) rasch zu einem homogenen Teig verkneten.
- In Frischhaltefolie einschlagen und mind. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und die Tarteform(en) damit auslegen.
- Den Boden einige Male mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier belegen und mit getrockneten Erbsen oder Backkugeln aus Ton* belegen.
- Auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten blind backen.
- In der Zwischenzeit die Füllung herstellen. Dafür die Eier in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verrühren. Dabei so wenig Luft wie möglich unterschlagen.
- Den Zucker, die Schale einer Zitrone sowie den Saft aller vier Zitronen und die Sahne hinzugeben. Alles gründlich miteinander verrühren und anschließend 10 Minuten stehen lassen. Nach Ablauf der Zeit eventuell entstandenen Schaum auf der Oberfläche mit einem Löffel entfernen und die Mischung durch ein feines Sieb in einen Krug geben.
- Die Tarte(s) aus dem Ofen nehmen, das Backpapier und die getrockneten Erbsen entfernen und weitere 3-5 Minuten backen. Der Mürbeteig sollte am Rand schon leicht gebräunt sein.
- Die Füllung vorsichtig auf den vorgebackenen Boden gießen. Dabei bis kurz unter den Rand füllen.
- Auf mittlerer Schiene backen, bis die Masse größtenteils gestockt ist. Bei einer großen Tarte ca. 30-35 Minuten, bei vier kleinen Tartes ca. 15-20 Minuten.
- Kurz vor Ablauf der Zeit vorsichtig an der Tarteform rütteln. Die Masse sollte in der Mitte noch leicht wackeln aber nicht mehr flüssig sein.
- Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.
- Nun das Eiweiß zusammen mit dem Zucker in eine Schüssel geben und mithilfe eines Handrührgeräts oder der Küchenmaschine in einigen Minuten zu einer festen Meringuemasse aufschlagen. In einen Spritzbeutel geben und kleine Tupfen auf die Tartes setzen. Falls gewünscht, mit einem Flambierbrenner leicht abflämmen.
Die Zitronentörtchen sehen sooo lecker aus! Und Amalfi Zitronen kannte ich gar nicht, die muss ich unbedingt mal suchen. Das mit dem seltsamen Geschmack geht mir nämlich bei Zitronencurd so, darum bin ich dort auf Orange oder Rhabarber umgestiegen.
Hallo Manuela,
Ja schau unbedingt mal ob du sie findest. Mein Lemon Curd mach ich auch nur noch mit Amalfi Zitronen. Man vernimmt manchmal noch einen minimalen Beigeschmack aber wirklich ganz schwach. Nichts im Vergleich zu den normalen Zitronen 🙂
Ganz liebe Grüße
Janina
Hach lecker, diesen Klassiker liebe ich auch sehr! Einfach perfekt 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Hallo liebe Ela,
jaaaa, ein Klassiker, den man mögen muss oder?
Ganz liebe Grüße
Janina
Hallo, die ?Tart war super lecker!!
Nur eines würde ich anmerken.
Ich fand die Füllung doch sehr süß! Weniger Zucker tut es auf jeden Fall.
Hallo Kevin,
Freut mich, dass alles geklappt hat! Zucker ist ja immer so eine persönliche Präferenz ? Aber danke für deinen Hinweis! So kann sich jeder selbst ran tasten!
Liebe Grüße