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Heute habe ich ein Rezept für euch, das sich nicht nur besonders hübsch fotografieren lies, sondern darüber hinaus auch noch perfekt in die Kategorie mediterrane Feierabendküche passt. Diese Paprika Galette mit Ziegenfrischkäse und Rucola lässt sich wunderbar auch noch nach einem stressigen Tag auf der Arbeit zubereiten, denn sie ist schnell und unkompliziert gemacht. Und spätestens beim Genuss eines großen Stücks – vielleicht sogar gepaart mit einem netten Gläschen Wein – ist der Stress vergessen und man kann den Feierabend genießen.
Und während sich Spitzpaprika, Ziegenfrischkäse und Rucola per se ja schon als wunderbare Kombination erweisen, werden sie in diesem speziellen Fall mit einigen Löffelchen Aceto Balsamico di Modena g.g.A.* verfeinert.
Und damit meine ich wirklich verfeinert. Denn wer nur die billige Kopie aus dem Supermarkt kennt, der wird sich jetzt wundern, warum ich über eine leckere Galette auch noch Essig gebe. Schmeckt nicht? Und ob! Denn das A und O dabei ist, dass ihr den richtigen Essig verwendet – den Aceto Balsamico di Modena g.g.A.*
Dieser Balsamessig hat nichts mit dem gemein, was jeder so landläufig unter dem Begriff “Balsamico” versteht. Wollt ihr den Unterschied wissen?! Der original Aceto Balsamico di Modena g.g.A. fließt nahezu wie Honig vom Löffel. Er ist fast schwarz und hat ein süßsaures Aroma – so mild, dass man ihn auch problemlos pur löffeln kann. Er wird in drei wesentlichen Schritten hergestellt: Eindickung, Veressigung und Veredlung. Die Veressigung und die Veredlung finden in Holzfässern aus Edelhölzern wie z.B. Traubeneiche, Kastanie oder Maulbeere statt. Die Herstellung inkl. Reifung dauert nicht weniger als 60 Tage, kann im Falle eines Aceto Balsamico di Modena g.g.A. invecchiato aber auch mehr als drei Jahre in Anspruch nehmen. Zur Herstellung des Traubenmosts werden ausschließlich die Trauben der Rebsorten Lambrusco, Sangiovese, Trebbiano, Albana, Ancelotta, Fortana und Montuni verwendet.
Der richtige Aceto Balsamico kommt aus Modena oder Reggio Emilia in Italien. Beides sind Städte, die eine jahrhundertelange Tradition in der Herstellung von Balsamessig haben und – wie für Italiener üblich und in diesem Fall auch mehr als berechtigt – stolz darauf sind.
Warum ich euch das alles erzähle? Nun ja… Wer meinen Blog schon länger liest, der weiß, dass ich bei ganz bestimmten Produkten sehr auf deren Qualität achte. Und dazu gehört neben zartschmelzender Schokolade und leckerem Olivenöl eben auch Balsamessig. Ich predige immer, dass richtig guter Essig nur dann wirklich gut ist, wenn man ihn auch pur löffeln kann. Und in diesem Fall kann man das wirklich.
Wir haben beide Versionen des Aceto Balsamico di Modena g.g.A* zuhause – den Jungen und den Gereiften. Und während ich ein riesiger Fan der gereiften Version bin, bevorzugt mein Mann die jüngere Variante (so lange das nur beim Essig so ist und sich nicht auf die Frauen überträgt ist ja alles gut :-)) Der eine ist ein klein bisschen fruchtiger, der andere etwas herber aber beide wirklich so köstlich, dass man damit so ziemlich jedes Gericht verfeinern kann.
Früher habe ich mich immer gefragt, wer denn tatsächlich einen Schluck Balsamico über sein Erdbeereis geben würde. Allein beim Gedanken daran, haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Das war, bevor ich in Italien das erste Mal wirklich guten Balsamessig probiert habe. Seitdem bin ich angefixt und es kommt mir wirklich kein anderer mehr ins Haus. Egal ob für Dressings, zum Verfeinern von Saucen oder als krönenden Abschluss zu einem feinen Dessert – für mich ist der Aceto Balsamico di Modena g.g.A.* nicht mehr wegzudenken.
Ich will nicht missionieren (okay, vielleicht doch ein kleines bisschen) aber ihr solltet wirklich mal das Geld in einen guten, echten Balsamessig investieren um den Unterschied kennenzulernen. Oder wenn ihr das nächste Mal gefragt werdet, was ihr euch denn zum Geburtstag oder zu Weihnachten wünscht und ihr mal wieder ratlos seid (nicht, dass mir das passieren könnte), dann wünscht euch ein Fläschchen Aceto Balsamico di Modena g.g.A. und probiert ihn.
Ich kann Leute, die versuchen zu missionieren, ja auf den Tod nicht ausstehen 🙂 Deshalb seht es einfach als speziellen Geheimtipp von mir an euch! Und ihr müsst mir dafür nicht danken – ist gern geschehen!
So, nun aber genug! Ihr seid sicherlich auch wegen des leckeren Rezepts hier und das bekommt ihr natürlich auch! Uns hat die Galette sehr, sehr gut geschmeckt und man kann sie wunderbar warm oder auch kalt essen. Sofern es also Reste gibt, sind sie das perfekte Mittagessen im Büro!
- Für den Teig
- 225 g Weizenmehl
- 125 g Magerquark
- 75 ml Olivenöl
- 1 Ei (M oder L)
- 1 TL Salz
- ½ TL Backpulver
- Für den Belag
- 300 g Ziegenfrischkäse
- 300 g Spitzpaprika (ca. 3-4 Schoten)
- Salz
- Pfeffer
- Außerdem
- Rucola
- Aceto Balsamico di Modena g.g.A.
- Für den Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und von Hand oder mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.
- Diesen zu einer flachen Scheibe drücken und anschließend in Frischhaltefolie einwickeln. Im Kühlschrank aufbewahren während der Belag vorbereitet wird.
- Den Ziegenfrischkäse mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur Seite stellen.
- Die Paprika waschen, halbieren und den Strunk entfernen. Die Paprikahälften nun in ca. 3 mm breite Streifen schneiden.
- Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einem Blatt Backpapier auf einen Durchmesser von ca. 30-35 cm ausrollen.
- Mit dem Ziegenfrischkäse bestreichen und dabei einen Rand von mindestens 5 cm lassen. Die Paprikastreifen nun wie gewünscht anordnen und etwas in den Frischkäse drücken.
- Die Teigränder nun nach innen schlagen und etwas festdrücken. So steht der Look der rustikalen Galette.
- Diese nun mithilfe des Backpapiers auf ein Backblech ziehen und bei mittlerer Hitze für ca. 25-30 Minuten backen.
- Aus dem Backofen nehmen und einige Minuten abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit den Rucola waschen und grob hacken.
- Die Galette nun mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer würzen, den Rucola darauf geben und mit einem großzügigen Schuss Aceto Balsamico di Modena g.g.A. verfeinern.
Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit dem Consorzio Tutela Aceto Balsamico di Modena* entstanden
*Kooperationslink
Hallo Janina,
bin heute zufällig auf Deiner Seite gelandet u. habe gerade den Rotweinkuchen im Backofen. Bin sehr gespannt, er ist von den Zutaten her anders als mein bisheriges Rezept u. ich glaube er wird schmecken!!
Ausserdem habe ich ein bißchen in Deinem Blog gestöbert und ich muss sagen, das was Du schreibst hat mir auf Anhieb sofort gefallen.
Du legst Wert auf gute qualitativ hochwertige Zutaten und hast einen sehr unterhaltsamen Schreibstil.
Ich werde bei Dir bleiben!!!