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Irish Scones… Habt ihr die schon mal gegessen? Wenn nicht, dann habt ihr definitiv etwas verpasst. Aber keine Sorge, ich habe nicht nur eine Menge toller Irland Bilder im Gepäck, sondern auch das Rezept für saftige, leckere und wunderbar mürbe Scones. Aber eins nach dem anderen… Erst möchte ich euch ein wenig von meiner Irland Reise erzählen. Die war nämlich so abenteuerlich, witzig, chaotisch und lustig, dass ich euch das keineswegs vorenthalten möchte.
Angefangen hat alles, als eine E-Mail von Kerrygold* in mein Postfach geflattert kam. Ob ich Lust hätte ein verlängertes Wochenende in Irland zu verbringen: Land und Leute kennenlernen, die ein oder andere Farm besuchen und eine Menge Spaß haben. Ich musste natürlich nicht zwei Mal überlegen. Ein kurzer Anruf bei meinem Mann, ob wir das mit dem Zwerg organisiert bekommen und schon war ich dabei, meine Zusage zu tippen.
Als ich dann auch noch erfahren habe, wer Teil der Reisegruppe sein würde, stieg meine Vorfreude ins Unermessliche. Torsten und Sascha von Die Jungs kochen und backen sowie Theres von Gernekochen kannte ich schon und wusste, dass es mit ihnen lustig werden würde. Als ich dann aber am Londoner Flughafen auch noch Laura von Kerrygold*, Thorsten von BBQ Pit und Olli von Living BBQ kennengelernt habe, wusste ich, dass die Gruppe nicht besser hätte zusammen gewürfelt werden können. Und das war auch gut so, denn bei dieser Reise lief das ein oder andere nicht ganz so glatt…
Und wenn ich schreibe “Nicht ganz so glatt”, dann spreche ich von verlorenem Gepäck, gestrandeten Mitreisenden und stornierten Hotelzimmern. Alles Dinge, die so gar nicht in unserer Macht lagen, die aber die eine Hälfte unserer Reisegruppe mit voller Wucht getroffen haben. Umso erstaunlicher, dass sich davon wirklich niemand die Stimmung hat vermiesen lassen. Ganz im Gegenteil.
Während nur ein Teil der Reisegruppe abends in Cork ankam, hat der zweite Teil die Nacht am Flughafen von Heathrow verbracht und kam erst am nächsten Morgen mit dem ersten verfügbaren Flug nach. Allerdings ohne Gepäck. Denn das hat – zumindest in Thorstens Fall – erstmal eine 40-tägige Reise um die Welt gestartet 🙂
Das alles war aber fast schon vergessen, als wir uns dann morgens auf der Kerrygold Farm von Gerard Doyle und seiner wirklich liebreizenden Frau Kathleen getroffen haben. Ein kurzer Plausch über das Geschehene und schon ging es los, die Farm zu erkunden.
Milch ist nicht gleich Milch!
Der erste Gang führte uns in den Stall. Gerard hat uns erklärt, wann, wie oft und wo die Kühe gemolken werden und welche Rolle dabei die Zusammensetzung der Milch spielt. Milch ist nämlich nicht gleich Milch wie wir gelernt haben. Die Bauern werden nach der Qualität der Milch entlohnt und so schauen sie schon aus eigenem Interesse, dass bei den Tieren alles stimmt und das Gras die bestmögliche Qualität hat. Und das auf allen Weideflächen. Wenn es sein muss, so erklärte uns Gerard, wird das Gras auch zurückgeschnitten, damit die Kühe möglichst ballaststoffreiches Gras fressen können, was direkte Auswirkung auf die Milch hat. Hoch interessant, sag ich euch!
Die Ländereien von Gerard reichen fast so weit das Auge blicken kann, denn nur so kann sichergestellt werden, dass ausreichend Weideflächen für die Tiere zur Verfügung stehen. Im Rotationsprinzip werden die Tiere von Weide zu Weide getrieben, sodass das Gras immer genügend Zeit hat, in bester Qualität nachzuwachsen.
Nach unserem Ausflug auf die Weide, wo vermutlich hunderte Kuh-Bilder entstanden sind, nahm uns Gerard mit in sein Haus wo wir von seiner Frau Kathleen herzlich begrüßt und kulinarisch umsorgt wurden. Köstliche, hausgemachte Scones, Apfelkuchen und Tee waren so der perfekte Abschluss eines spannenden Farm Besuchs.
Im Anschluss ging es dann mit dem E-Bike entlang einer alten Bahnstrecke. Wer an Irland denkt, denkt vermutlich auch unweigerlich an Regen, Nebel und Wind. Und damit liegt man auch nicht ganz falsch. Aber wie ihr auf den Bildern sehen könnt, steht Irland auch für Wiesen in sattestem Grün, Kühe wohin das Auge blickt, wunderschöne Küsten und einer Landschaft, die einfach zum Verweilen einlädt.
Und das Wetter ist natürlich auch der Grund dafür, warum die Kühe bis zu 300 Tage im Jahr auf den Weiden verbringen können. Im Sommer ist es nicht zu heiß, im Winter nicht zu kalt und der Regen sorgt dafür, dass das Gras wächst und die Kühe den Großteil des Jahres nichts als das zu futtern bekommen!
Wir hatten mit dem Wetter aber tatsächlich so viel Glück, dass wir nach dieser Radtour bei strahlendem Sonnenschein, alle einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Sonnenbrand hatten 🙂 Auch das ist Irland, denn der Wind, der vom Meer her weht, hat ein bisschen verschleiert, wie stark die Sonne dann doch runtergebrannt hat.
Dank der E-Bikes, war die Fahrradtour super entspannt und wir sind munter und gut gelaunt in Dungarvan angekommen. Während sich Laura, Thorsten und Olli erstmal neu eingekleidet haben (ich erinnere euch an das verlorene Gepäck), waren Torsten, Sascha, Theres und ich in einem Pub um uns mit einem eiskalten Cider zu erfrischen.
Treffpunkt war dann die Tannery Cookery School in Dungarvan wo Paul Flynn uns schon erwartet hat und wo in der folgenden Stunde Köstlichkeiten wie in Butter pochierte Forelle, Austern und Jakobsmuscheln verköstigt wurden.
Nach einem anstrengenden aber super lustigen Tag, durften wir den Abend dann bei köstlichem Essen, leckerem Wein und ausgelassener Stimmung im Restaurant The Tannery ausklingen lassen, bevor es mit dem Bus zurück nach Cork in unser Hotel ging. Endlich für alle in bequeme Betten… oder?
Nicht ganz, denn wie hätte es auf dieser Reise auch anders sein sollen, lief leider nicht alles glatt und erst nach ein paar Diskussionen mit dem Hotelpersonal konnten auch endlich Laura und Thorsten müde aber zufrieden in ihre Betten fallen um ein paar Stunden erholsamen Schlaf zu bekommen.
Denn am nächsten Tag ging es direkt weiter… Erst zur Cattle Farm von Mervyn Sullivan, wo wir von der ganzen Familie herzlich empfangen wurden. Nach einem Spaziergang hoch auf die Weideflächen und abermals unzähligen Kuh-Fotos, ging es dann auch hier wieder ins Haus der Familie Sullivan. Auch hier standen Scones, Kuchen und Tee für uns bereit. Die Iren sind nicht nur total lustig, nett und offen sondern auch wahnsinnig gastfreundlich. An meine tägliche Dosis Scones mit Butter und Marmelade und einer großen Tasse Tee, könnte ich mich tatsächlich gewöhnen 🙂
In die Kühe habe ich mich wirklich ein wenig verliebt und ich werde mir sicher das ein oder andere Bild auf gutem Fotopapier drucken lassen um es bei mir aufzuhängen. Nicht nur, weil Kühe als Motiv so super spannend sind sondern auch, weil mich die Bilder an eine wirklich tolle Reise erinnern.
Nach einem aufregenden Morgen auf der Farm der Sullivans, ging es dann direkt zum nächsten Highlight – dem Lunch im Bullmann Pub in Summercove.
Eine wirklich tolle Location, in toller Lage direkt am Meer und dazu auch noch wirklich leckerem Essen. Während sich Olli ein saftiges Thunfischsteak gegönnt hat, haben Theres, Laura und ich den Klassiker Fish and Chips gegessen. Und ich war wirklich begeistert, denn da hat so ziemlich alles gestimmt. Und ganz ehrlich – Irland ohne Fish and Chips? Geht gar nicht!
Frisch gestärkt ging es dann nach Cork zum English Market. Eine Markthalle mitten in Cork, in der man alles bekommt, was das Herz begehrt. Von Fleisch über Fisch bis hin zu Pralinen gibt es alles und jeder kommt auf seine Kosten.
Ach und wo wir schon von Pralinen sprechen… Torsten und Sascha hatten sich eine ganze Schachtel Pralinen zusammenstellen lassen, die wir dann gemeinsam schnabuliert haben. Die einzige Praline, die wirklich bis zu Letzt in der Schachtel liegen blieb, war eine Lavendel Praline. Ganz besonders toll musste die sein, denn Camilla und Charles waren erst einige Tage zuvor in Cork auf dem English Market und Camilla entschied sich genau an diesem Pralinen Stand für genau diese Praline. Ich glaube, das war auch das Argument der Verkäuferin und Torsten und Sascha haben es sich nicht nehmen lassen, eine mit zu nehmen.
Wie bei einer Mutprobe hat dann wirklich jeder ein kleines bisschen abgeknabbert und wir waren uns alle einig: Lecker geht anders 🙂 Wer dazu ein bisschen mehr sehen will, der sollte unbedingt das IGTV Video auf Instagram von Living BBQ dazu ansehen.
Der krönende Abschluss einer spannenden, super lustigen und mit Informationen vollgepackten Reise war dann ein Abend mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball WM und eiskaltem Cider im Reardens Pub in der Innenstadt von Cork. Arg viel besser hätte diese Reise mit tollen Eindrücken, lieben Menschen und ganz viel Bauchweh vor lauter Lachen nicht enden können.
Und weil ich seit dieser Reise auch wirklich im Scones Fieber bin, habe ich heute das Rezept für meine Version für euch. Wichtig ist dabei natürlich die Butter in und auf den Scones und nach all den Einblicken, die ich in Irland gewinnen durfte, kann ich euch die leckere Kerrygold Butter wirklich nur wärmstens empfehlen.
- 450 g Weizenmehl
- 1 Packung Backpulver (für 500 g Mehl)
- 60 g Zucker
- 125 g kalte Butter, z.B. von Kerrygold
- 1 Ei (S oder M)
- 50 ml Sahne
- 150 ml Milch
- 1 Prise Salz
- Das Mehl zusammen mit dem Zucker, dem Backpulver und der Prise Salz in eine Schüssel geben und vermischen.
- Nun die kalte Butter in Würfeln zur Mehlmischung geben und mit den Fingerspitzen ins Mehl reiben. Dabei möglichst zügig arbeiten, damit die Butter nicht warm wird. Es sollten größere und kleinere Stückchen Butter im Mehl sein.
- Anschließend die Sahne mit der Milch in ein Gefäß geben, das Ei dazugeben und alles gründlich miteinander verrühren.
- Die feuchten Zutaten zu den trockenen geben und zügig vermengen ohne den Teig dabei zu kneten.
- Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, mit den Fingern eine ca. 3 cm dicke Teigscheibe formen und mit einem Ausstecher die Scones ausstechen.
- Den restlichen Teig wieder zusammen drücken, flach drücken und wieder Scones ausstechen. So lange weitermachen, bis der komplette Teig aufgebraucht ist.
- Die Scones nun für ca. 15-20 Minuten in den Kühlschrank oder den Gefrierschrank geben.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben mit etwas Milch bestreichen.
- Auf mittlerer Schiene ca. 25-30 Minuten backen. Die Scones sollten schön Farbe angenommen haben.
- Am Besten schmecken die Scones am selben Tag, am nächsten kann man sie aber im Backofen etwas aufbacken und auch noch sehr gut essen.
Ein großes Danke an dieser Stelle noch an Kerrygold* für die Einladung zu einer solch tollen Reise!
Ich wurde von Kerrygold zu diesem Wochenende in Irland eingeladen. Der Bericht basiert zu 100% auf meinen persönlichen Erfahrungen und wurde in keinster Weise durch Dritte beeinflusst!