Am Wochenende lässt uns das Wetter ja ein wenig durchatmen und das sollten wir ausnutzen und den Backofen anwerfen, hab ich mir so gedacht. Wir wollen ja nicht, dass es plötzlich angenehme 22 Grad Raumtemperatur hat, nur weil es draußen abgekühlt hat. Oder? Wie seht ihr das? Eigentlich ist es ja so, dass das Wetter meine Essgewohnheiten in der Vergangenheit kaum beeinflusst hat. Bei 30 Grad einen deftigen Eintopf oder Geschmortes essen? Kann ich problemlos. Dachte ich zumindest
Denn in diesem Jahr sieht das Ganze schon etwas anders aus. Dadurch, dass die Temperaturen langanhaltend so hoch waren, wurde mein Essenswille irgendwann tatsächlich gebrochen und es gab zwei Tage nichts Anderes als Wassermelone für mich. Für meine beiden Männer habe ich natürlich nach wie vor entweder gekocht oder eingekauft – damit abends wenigstens eine vernünftige Brotzeit auf den Tisch kam. Aber ich konnte mich tatsächlich nicht mal wirklich dazu durchringen Schokolade zu essen. Und das ist wirklich kritisch.
Denn sonst ist es tatsächlich so, dass das ein Maßstab für mein Wohlbefinden ist. Wenn ich krank bin und sage „Schatz, ich hab nicht mal Lust auf Schokolade“, dann weiß mein Mann ganz genau, dass ich wirklich krank bin. Nicht Mimimi-ich-hab-ein-Wehwechen krank sondern krank 🙂
Mit abnehmender Temperatur kommt dann leider auch mein Appetit wieder zurück und ich tüftle dann meist schon an den nächsten Schweinereien, die ich zubereiten und essen könnte. Schweinereien hier übrigens im übertragenen Sinn, denn ich bin leider nicht der größte Fan von Schweinefleisch. Ich meine damit logischerweise andere, überaus leckere Dinge 🙂
Wie ist denn euer Essverhalten bei diesen Temperaturen? Stellt ihr vollkommen auf eiskalte Flüssignahrung um oder könnt ihr auch bei der Hitze einen Schweinebraten verputzen? Erzählt mal!
Aber ihr bekommt heute natürlich nicht das Rezept für Schweinebraten von mir. Einerseits, weil ich – wie oben erwähnt – Schweinefleisch nicht so gern mag, andererseits, weil ich mir das dann eher für Herbst oder Winter aufsparen möchte. Ich serviere euch heute einfach mal was schnelles, leckeres für die Kaffeetafel.
Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Muffins das perfekte Fingerfood sind. In aller Regel sind sie schnell gemacht, haben die perfekte Größe (um problemlos auch mal zwei oder drei essen zu können) und mal ganz abgesehen davon passen sie perfekt in Kinderhände. Mein Sohn jedenfalls ist der wohl größte Donut- und Muffinfan überhaupt. Es wird also in Zukunft wohl das ein oder andere Muffinrezept mehr auf dem Blog geben 🙂
- 325 g Weizenmehl
- 2,5 TL Backpulver
- 175 g Zucker
- 80 g Butter, zerlassen und abgekühlt
- 2 Eier (M oder L)
- 235 ml Buttermilch
- 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft*
- 1 Prise Salz
- 200 g Schokoladenstücke, backfest*
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden.
- Das Mehl zusammen mit dem Backpulver und der Prise Salz in eine Schüssel geben und gründlich vermischen.
- In einer zweiten Schüssel die Eier, den Zucker, die Buttermilch, den Vanilleextrakt sowie die zerlassene und abgekühlte Butter kräftig mit einem Schneebesen verrühren.
- Nun die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und mit einem Schneebesen glatt rühren.
- Nun 150 g der Schokoladenstücke* zum Teig geben, gut unterrühren und anschließend den Teig mit einem großen Eisportionierer* auf die Mulden verteilen. Insgesamt ergibt das Rezept ca. 15-17 Muffins.
- Die restlichen Schokostückchen auf den Muffins verteilen und diese dann auf mittlerer Schiene ca. 15-20 Minuten backen,. Stäbchenprobe nicht vergessen.
- Aus dem Ofen holen, kurz abkühlen lassen und anschließend aus der Form nehmen und auf einem Abkühlgitter vollständig abkühlen lassen.
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