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Hefeteig spaltet wohl die Backbegeisterten. Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, wie meine Mutter regelmäßig geflucht hat, wenn sie Dampfnudeln machen wollte und der Hefeteig nicht aufging. Oder zumindest nicht so, wie sie es wollte. Und wenn sie dann auch noch einen von uns beim Öffnen der Küchentür erwischt hat – Halleluja. Ich sags euch. Das war wirklich kein Spaß! Man sagt ja, dass Hefeteig nicht so viel Zug verträgt. Dass man aber alles hermetisch abriegeln muss, damit er auch wirklich aufgeht ist ein Märchen. Meine Mutter war aber im festen Glauben, dass dem so sei und wenn der Teig nichts wurde, dann war jemand in der Küche. Den Deckel der Schüssel öffnen? Bloß nicht! 😀
Als Kind habe ich ihr geglaubt, heute weiß ich es besser 🙂 Wir haben eine offene Küche, die keine Tür hat und direkt in ein Wohn-/Esszimmer übergeht. Ich decke den Teig nicht besonders gründlich ab und es tut mir leid das zu sagen Mama, aber er wird jedes Mal was.
Heute bin ich die wohl größte Hefeteigliebhaberin unter der Sonne. Wie aus ein paar Zutaten so ein weicher, fluffiger und köstlicher Teig werden kann, ist immer wieder aufs neue erstaunlich. Bis heute bin ich allerdings kein großer Fan davon, den Teig von Hand oder mit dem Handrührgerät zu machen. Im Urlaub habe ich das natürlich auch schon gemacht – einfacher und gründlicher geht es aber mit der Küchenmaschine. Vorausgesetzt man hat eine, die wirklich knetet und den Teig nicht nur in der Schüssel Karussell fahren lässt.
Und genau das ist der Punkt, der die Kenwood Cooking Chef Gourmet* für mich so besonders macht. Ich hatte nämlich auch schon die Gelegenheit, andere Maschinen auf Herz und Nieren zu testen und während die mich bei einfachen Rührteigen tatsächlich auch überzeugen konnten, war ich beim Thema Hefeteig selten begeistert.
Das Problem lag immer darin, dass sich der Teig früher oder später einfach um den Knethaken gewickelt hat und dann einfach nur noch Karussell gefahren ist. Die wenigen Kontakte mit dem Schüsselrand haben nie wirklich ausgereicht, um ein tolles Ergebnis zu erzielen. Also habe ich immer schön von Hand nachgeknetet.
Da Hefeteig per se ja schon ein recht schwerer Teig ist, hatten andere Maschinen durchaus zu kämpfen. Und das schon bei einer haushaltsüblichen Menge von 500 g Mehl. Es hat gekleckert, geknarzt, gehoppert… Mehr als einmal hatte ich Angst, die Maschine würde von der Arbeitsplatte hopsen.
Und das sind tatsächlich die zwei größten Vorteile der Kenwood Cooking Chef Gourmet*, was das Kneten eines schweren Teiges anbelangt – der Teig wird wirklich richtig geknetet und die Maschine ist schwer genug um sich auch bei der Verarbeitung von einem Kilo Mehl nicht von der Stelle zu bewegen. Und ganz abgesehen davon knarzt, knattert und holpert nichts. Es ist wirklich super angenehm, mit der Maschine zu arbeiten.
Ein weiterer, wirklich toller Bonuspunkt ist hier auch wieder die Wärmefunktion. Bereits beim Kneten des Teiges kann man Temperatur dazugeben um die Hefe ein wenig schneller zu aktivieren. Einen Vorteig mache ich grundsätzlich nicht. Dafür lasse ich den Teig lieber etwas länger gehen. Aber mithilfe der Wärmefunktion, geht der Teig innerhalb von nicht mal einer Stunde auf und das Volumen verdoppelt sich. Das ist wirklich praktisch, gerade wenn man mal nicht so viel Zeit hat!
Nachdem ich ja schon ein Rezept für leckeren Nusszopf auf dem Blog habe, dachte ich, es wäre an der Zeit endlich einen Mohnzopf zu verbloggen. Sehr zur Freude meines Mannes übrigens, denn der liebt Mohn. Ich ja eher nicht so aber was tut man nicht alles 😀
Um richtig einschätzen zu können, wie gut die Kenwood Cooking Chef Gourmet* auch tatsächlich knetet, habe ich diverse Hefeteige hergestellt. Sowohl festere Teige für Brot und Brötchen als auch weichere Teige für Zimtschnecken und andere süße Teilchen und ich bin wirklich restlos begeistert. Und das sage ich nicht nur einfach so, sondern weil mich die Qualität der Maschine in diesem Punkt wirklich zu einhundert Prozent überzeugt hat! Zusammenfassend kann man also sagen, dass das Kneten mit der Kenwood Cooking Chef Gourmet einwandfrei funktioniert, die Ergebnisse überzeugen und die Hitzefunktion auch für diesen Bereich eine wirkliche Bereicherung darstellt.
So und während ich mir jetzt Gedanken darüber mache, welche Hefeteig-Köstlichkeit ich als nächstes zaubere, gebe ich euch mein Rezept für einen fluffigen Mohnzopf an die Hand!
Ihr könnt den Zopf übrigens auch problemlos einfach auf einem Blech backen, ähnlich wie meinen Nusszopf. Ich dachte nur, es wäre zur Abwechslung mal schön, den Zopf in einer Rohrbodenform zu backen 🙂
- Für den Teig
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 250 ml lauwarme Milch
- 20 g frische Hefe
- 65 g Zucker
- 75 g Butter, zimmerwarm
- 1 Ei (M)
- 1 Eigelb (M)
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanilleextrakt, selbstgemacht oder gekauft
- ½ Bio Zitrone, den Abrieb davon
- Für die Füllung
- 200 ml Milch
- 200 g gemahlener Mohn
- 80 g Zucker
- 2 EL Butter, zimmerwarm
- Für den Guss
- 250 g Puderzucker
- 1 Bio Zitrone, den Saft davon
- Das Mehl in die Schüssel der Kenwood Cooking Chef Gourmet sieben.
- Die Hefe zusammen mit dem Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und dieses Gemisch dann zusammen mit der Butter, dem Ei, dem Eigelb, der Prise Salz sowie dem Vanilleextrakt und dem Abrieb der Zitrone zum Mehl geben und mit dem Knethaken in 8-10 Minuten auf Stufe 2-3 zu einem weichen, leicht klebrigen Teig verkneten. Nach Bedarf noch etwas Mehl hinzugeben.
- Den Knethaken nun entfernen, den Spritzschutz auf die Schüssel setzen und die Hitzefunktion der Kenwood auf 38 Grad stellen und den Teig so für 60 Minuten aufgehen lassen.
- In der Zwischenzeit kann die Füllung zubereitet werden.
- Hierfür die Milch in einen Topf geben und aufkochen lassen.
- Nun den Mohn, den Zucker und die Butter dazugeben, alles unterrühren und die Masse anschließend nochmals aufkochen lassen und unter stetigem Rühren 2-3 Minuten köcheln lassen.
- Die Mohnfüllung in eine andere Schüssel füllen und abkühlen lassen.
- Den gegangenen Hefeteig nun auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche von Hand nochmal kurz durchkneten und anschließend auf ca. 40x30 cm ausrollen.
- Die vorbereitete und abgekühlte Mohnfüllung nun auf den Teig geben und gleichmäßig verstreichen. Das klappt mit einer Palette aber auch mit einem Teigschaber ganz gut.
- Den Hefeteig nun von der langen Seite her eng aufrollen, der Länge nach halbieren und die zwei Hälften dann umeinander legen. Eine genaue Bildanleitung findet ihr bei meinem Nusszopf.
- Den entstandenen Zopf nun vorsichtig anheben und in eine 26-28 cm große, gefettete Rohrbodenform geben. Das eine Ende unter das andere legen und etwas zusammendrücken.
- Die Backform nun mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und den Zopf weitere 30-45 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Zopf nun ca. 40-50 Minuten backen.
- Den fertigen Zopf aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und anschließend auf ein Kuchengitter stürzen. Vollständig abkühlen lassen.
- Für den Guss den Puderzucker zusammen mit dem Saft der Zitrone zu einem zählflüssigen Guss verrühren und über dem Zopf verteilen.
Hach, der sieht ja mindestens genauso gut aus wie dein Nusszopf. Den hab ich ja schon öfter gemacht. Schade, dass mein Mann bei Mohn so mäklig ist. Aber ich werde trotzdem mal einen backen. Dann muss er eben zugucken ?
LG Peggy
Hallo liebe Peggy,
bei uns ist es genau andersrum… Ich mag keinen Mohn, meine beiden Männer lieben ihn aber. Also gibt es hin und wieder Gebäck mit Mohn um die Jungs zufrieden zu stellen 😀
Freut mich, dass du meinen Nusszopf schon ab und zu gemacht hast! Den mag ich tatsächlich viiiieeeel lieber 😀
Liebe Grüße
Janina
Hallo liebe Janina,
ich habe heute deinen Mohnzopf gebacken und muss sagen, SAULECKER !!!! ??
Ich habe wirklich noch NIE so einen fluffigen Hefeteig gegessen, geschweige denn gemacht. Er gelingt mir eigentlich (fast) immer, aber nie so soft.
Auch die Idee ihn in einer Form zu backen finde ich genial, denn sonst passt er oft nicht aufs Blech. Ich habe noch ein paar Rosinen auf der Füllung verteilt, nur beim nächsten mal muss ich aufpassen, dass keine oben rausschauen, die werden leider schwarz.
Ich schaue jetzt gleich mal deine anderen Rezepte durch, da findet sich bestimmt noch mehr zum nachmachen.
Vielen Dank für das tolle Rezept !!! ??
Liebe Grüße Annette ?
Hallo liebe Annette,
ich freue mich sehr, dass Du dir die Zeit genommen hast, mir einen Kommentar da zu lassen. Und dass dir der Zopf dann so gut gelungen ist und euch so gut geschmeckt hat, freut mich umso mehr 😀
Rosinen mag mein Mann nicht, sonst hätte ich vielleicht auch welche in die Füllung gegeneben. Danke aber, dass du alle anderen Leser auch teilhaben lässt – vor allem an deinem Tipp, keine sichtbaren Rosinen zu haben, damit sie nicht verbrennen 🙂
Ich wünsche dir ein schönes Osterfest!
Ganz liebe Grüße
Janina