Linzer Streifen
Weihnachtsbäckerei

Okay also dieses Jahr have ich euch schon wirklich viel Süßkram geboten, vor allem jetzt um die Weihnachtszeit rum. Aber so ist das – entschuldigt, dass es aktuell vornehmlich süße Rezepte gibt, das wird sich ganz bald wieder ändern denn spätestens nach Weihnachten schwört alle Welt dem Süßkram ab und gelobt Besserung für das neue Jahr… und ich werde so lange da sitzen und Linzer Streifen mampfen.Vorausgesetzt es ist bis dahin noch etwas übrig. Die sind nämlich so unverschämt lecker, dass man fast nicht mehr aufhören kann zu naschen.

Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber ich bin tatsächlich nicht der größte Fan von filigranen Plätzchen. Die sind total toll anzuschauen und lecker obendrein aber das Geschmiere und Gebatze an den Fingern wenn man sie mit Marmelade füllt und dann vorsichtig zusammensetzt während man hofft, dass die Marmelade da bleibt wo sie hingehört? Gar nicht mein Fall 🙂

Und genau deshalb kommen mir diese Linzer Streifen da gerade recht. Man rollt den Teig aus, verteilt die Marmelade darauf, legt ein mehr oder weniger schönes Muster darauf und backt alles. Dann nimmt man ein scharfes Messer und schneidet schöne Streifen. Fertig. Simsalabim. Toll oder? Schneller geht es fast nicht und ehrlich? Aussehen tun sie doch trotzdem recht hübsch.

Dadurch, dass man sie später eh schneidet, ist es gar nicht so schlimm, wenn der Teig für das Muster obendrauf mal reißt oder man ein bisschen ungenau arbeitet. Man kann es sich ja dann so zurechtschneiden, dass es keiner mehr sieht 🙂

Bei der Wahl der Marmelade habt ihr übrigens komplett freie Hand. Ich habe mich für Himbeere entschieden, weil mein Mann die sehr gerne isst, ihr könnt aber auch Johannisbeergelee oder Erdbeermarmelade nehmen. Einfach das, was euch gefällt.

Am Besten schmecken die Linzer Streifen übrigens und zum großen Bedauern meines Mannes, wenn sie ein paar Tage in der Plätzchendose durchziehen durften. Dann bekommen sie genau die richtige Plätzchenkonsistenz, werden mürbe und sind so – rein theoretisch – wirklich lange haltbar. Theoretisch deshalb, weil sie natürlich eh viel zu gut schmecken.

Seid ihr denn schon fertig mit Plätzchen backen? Ich weiß, dass viele von euch schon vor dem ersten Advent fertig geworden sind, ich habe es aber leider nicht geschafft, euch bis dahin alle Rezepte zu präsentieren. Neben den Nuss-Nougat-Plätzchen, den Zimt-Nuss-Hörnchen, den Butterplätzchen und diesen Linzer Schnitten habe ich noch ein weiteres Rezept für euch. Das bekommt ihr definitiv entweder noch diese, spätestens aber nächste Woche und damit ist bei mir – sowohl auf dem Blog als auch zuhause – die Weihnachtsbäckerei abgeschlossen. Zumindest was den Plätzchenteil anbelangt.

Ein paar Desserts würde ich gerne noch für euch zaubern aber da muss ich mal schauen, wie ich das zeitlich hinbekomme. Nachdem es mich diese Woche mit einer fiesen und überraschend lang andauernden Magen-Darm-Grippe dahingerafft hat, hat mein Zeitplan deutlich gelitten. Ich war einfach nicht in der Lage, zu kochen und zu backen. Alleine schon der Gedanke an Lebensmittel hat zu einem mehr als flauen Gefühl in der Magengegend geführt. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, ihr wisst sicherlich, von was ich spreche 🙂 Ich bin nur froh, wenn das halbwegs überstanden ist denn so richtig gut geht es mir noch immer nicht.

Aber darum geht es nicht! Es geht um diese köstlichen Plätzchen… Also ran ans Mehl und los!

Linzerstreifen
 
Zutaten
Zubereitung
  1. Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und von Hand oder mit der Küchenmaschine rasch zu einem homogenen, leicht klebrigen Teig verarbeiten.
  2. Den Teig nun in Frischhaltefolie schlagen und für mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank geben.
  3. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, das Backblech mit Backpapier auskleiden und den Backrahmen auf die Größe des Blechs einstellen.
  4. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und etwas mehr als die Hälfte für den Boden abteilen. Den Rest des Teiges wieder kaltstellen.
  5. Den Teig nun auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas ausrollen, anschließend in den Backrahmen auf das Backblech legen und möglichst gleichmäßig mit dem Ausroller* in den Backrahmen einpassen.
  6. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen und anschließend die Marmelade darauf verteilen.
  7. Den restlichen Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn ausrollen und anschließend mit einem Teigrad* ca. 5-8 mm breite Streifen schneiden. Diese vorsichtig von der Arbeitsplatte lösen und diagonal auf den vorbereiteten Boden legen.
  8. Das Eigelb mit ein paar Tropfen Wasser vermischen und die Streifen mit dem Eigelb einstreichen.
  9. Auf mittlerer Schiene ca. 23-28 Minuten backen. Je nach Ofen kann die Backzeit variieren.
  10. Nach dem Backen ca. 5 Minuten abkühlen lassen und dann mit einem Messer vorsichtig den Backrahmen lösen.
  11. Vollständig abkühlen lassen und anschließend mit einem scharfen Messer in die gewünschte Größe schneiden.

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