Kokostörtchen
mit Heidelbeerkern

Heute geht es in die vorletzte Runde unseres Beerenevents “Auf die Beeren, fertig, los!” und dieses Mal dreht sich alles um die Heidelbeere. Mir war das letzte Mal ziemlich klar, dass die Meinungen zur Stachelbeere weit auseinanderdriften würden. Dass die Heidelbeere auch die Lager spaltet war mir allerdings nicht so bewusst. Für mich ist die Heidelbeere tatsächlich eine relativ neutrale Beere. Ich esse sie, finde sie aber leider ganz selten liebevoll verpackt. Und genau das wollen wir heute ändern.Wie auch die letzten Wochen haben wir also sieben ganz verschiedene Rezepte rund um die Heidelbeere für euch im Gepäck – von süß bis herzhaft ist auch dieses Mal wieder alles dabei und ich bin selbst ganz gespannt, was die anderen gezaubert haben.

Apropos gezaubert – bei mir gab es diese leckeren Kokos-Törtchen mit Heidelbeerkern. Und ja, ich geb’ euch Recht – die sehen mords spektakulär aus, sind aber im Prinzip wirklich kinderleicht. Ihr braucht etwas Zeit, könnt die einzelnen Schritte aber auch auf mindestens 2-3 Tage verteilen. Auch wenn es also nicht so aussieht, kann man solche Törtchen tatsächlich “nebenbei” machen. Heute den Heidelbeerkern, morgen den Boden und die Mousse und am dritten Tag die Deko. Alles nicht so dramatisch. Versprochen! Was das Zubehör angeht, kann ich euch beruhigen denn ihr braucht lediglich zwei unterschiedliche Silikonformen – 5 cm Halbkugelformen* und 7 cm Halbkugelformen*. Und deren Anschaffung lohnt sich wirklich denn man kann quasi alles darin machen – von Eis und Parfait über Mousse bis eben hin zu diesen wunderschönen Törtchen. Und weil ich gerade wirklich Gefallen an Torten, Törtchen und Desserts gefunden habe, gibt es in Zukunft öfter Rezepte dazu. Die Silikonformen verkommen also keinesfalls zu eingestaubten Kellerleichen… Versprochen 😉

Bei der Herstellung bleibt von Allem ein wenig übrig. Während man die Böden einfach ausstechen und für den späteren Gebrauch einfrieren kann, geht das bei der Creme “leider” nicht. “Leider” deshalb, weil ich das was von der Kokosmousse übrig bleibt einfach mit einigen Resten des Kokosbodens in kleine Gläser schichte und sie dann als Dessert serviere. Und das kann man dann eben einfach selbst vernaschen oder dem Babysitter als Dessert hinstellen – so sind meine Eltern in den letzten Wochen schon mehrfach in den Genuss eines köstlichen Restedesserts gekommen. Und beschwert hat sich da niemand 🙂

So, nun schauen wir aber mal, was bei den anderen so auf den Tisch kommt – ich bin schon ganz gespannt…

Bei Lecker macht Laune kommt ein köstlicher Avocado-Heidelbeer-Salat mit Hüttenkäse auf den Tisch
Was du nicht kennst bereichert die Kaffeetafel mit einem finnischen Blaubeerkuchen
Blueberry-Cheesecake-Brownies gibt es bei Cuisine Violette
Bei Eine Prise Lecker kommt ein Dutch-Baby aus Dinkelmehl mit Heidelbeeren und Vanille auf den Frühstückstisch
Gaumenposie verzaubert uns mit köstlichen Topfennockerl mit Blaubeersauce im Glas
Und bei Schlemmerkatze gibt es einen köstlichen Ofenpfannkuchen mit Blaubeeren

Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht aber wenn ich das so lese, habe ich direkt Lust mich ein Mal komplett durch die Rezepte der anderen zu naschen! 😀

Kokostörtchen mit Heidelbeerkern
 
Zutaten
  • Für den Kokosbiskuit
  • 130 g Puderzucker
  • 40 g gemahlene Mandeln
  • 30 g Weizenmehl
  • 70 g Kokosflocken
  • 5 Eiweiß (M)
  • 50 g Zucker
  • Für den Heidelbeerkern
  • 180 g Heidelbeeren
  • 30 g Zucker
  • 1,5 Blätter Gelatine*
  • Für die Kokosmousse
  • 150 ml Kokosmilch 70%*
  • 8 g Stärke
  • 10 g Zucker
  • 3,5 Blätter Gelatine*
  • 50 g Kokoscreme*
  • 75 g Puderzucker
  • 200 ml Sahne, cremig geschlagen
  • Für den Kokoscrumble
  • 50 g Weizenmehl
  • 50 g Zucker
  • 50 g kalte Butter
  • 50 g Kokosraspel
Zubereitung
  1. Für den Kokosbiskuit das Eiweiß in eine Schüssel geben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät steif schlagen. Dabei die 50 g Zucker einrieseln lassen.
  2. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  3. Die gemahlenen Mandeln, die Kokosflocken und den Puderzucker in eine Schüssel geben und miteinander verrühren.
  4. Die trockenen Zutaten nun zum Eiweiß geben und vorsichtig unterheben.
  5. Den Teig nun auf 30x30 cm auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen.
  6. Den Biskuit auf unterster Schiene ca. 20 Minuten backen. Aus dem Ofen holen und vollständig abkühlen lassen.
  7. Anschließend stürzen, das Backpapier ganz vorsichtig abziehen und mit einem 7 cm Ausstecher 6 Kreise ausstechen (den Rest ausstechen und einfrieren oder so naschen).
  8. Für das Heidelbeergelee die Gelatine in eiskaltes Wasser geben und einweichen lassen.
  9. In der Zwischenzeit die Heidelbeeren zusammen mit dem Zucker in einen kleinen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Dabei mit einer Gabel einige Beeren zerdrücken.
  10. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, mit einem Pürierstab fein pürieren.
  11. Die Gelatine gut ausdrücken und im heißen Heidelbeerpüree auflösen.
  12. Das Püree in einen Spritzbeutel geben und in die 5 cm Halbkugel Formen füllen. Die Formen dabei maximal ¾ füllen. Die Form (möglichst gerade) in den Gefrierschrank stellen und mindestens 2 Stunden fest werden lassen.
  13. Für die Kokosmousse die Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen. Dann ⅔ der Kokosmilch in einen kleinen Topf geben und aufkochen. Währenddessen den Zucker mit der Stärke verrühren und anschließend unter ständigem Rühren zur Kokosmilch geben. Nochmals aufkochen lassen bis die Masse deutlich angedickt ist und anschließend vom Herd nehmen.
  14. Die Gelatine gut ausdrücken und in der heißen Masse auflösen.
  15. Die restliche Kokosmilch sowie die Kokoscreme und den Puderzucker unterrühren und die Creme nun so lange abkühlen lassen, bis sie ca. 30 Grad warm ist.
  16. Nun die Sahne vorsichtig unterheben und die Mousse in einen Spritzbeutel füllen.
  17. Die 7 cm Halbkreisformen etwas mehr als zur Hälfte mit Kokoscreme füllen, das gefrorene Heidelbeergelee in die Mousse drücken - so weit, dass die Kokosmousse seitlich bis fast zum Rand hoch geht und anschließend mit noch etwas Kokosmousse bedecken. Mit einer kleinen Palette* glatt streichen und den Kokosbiskuit darauf drücken.
  18. Die Form nun (möglichst gerade) für ca. 3-4 Stunden in den Gefrierschrank stellen.
  19. Für den Kokoscrumble alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander verreiben bis feine Brösel entstanden sind. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen ca. 10-14 Minuten goldgelb backen. Aus dem Ofen holen und abkühlen lassen. Nun zwischen den Fingern möglichst fein zerreiben.
  20. Zum Fertigstellen das Vevetspray nach Herstellerangabe leicht erwärmen. Die Törtchen aus der Form lösen und noch gefroren mit Velvetspray besprühen. Wenn möglichst alles gut auslegen, das kann eine Sauerei geben.
  21. Sofort nach dem Besprühen die Streusel in das Velvetspray drücken (ein Törtchen nach dem anderen fertigstellen).
  22. Die Törtchen nun im Kühlschrank ca. 2-3 Stunden auftauen lassen.

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6 thoughts on “Kokostörtchen
mit Heidelbeerkern

  1. Diese Törtchen sehen soooooooo unglaublich lecker und toll aus. Ich würde sofort in eines reinbeißen wollen, SOFORT! Und das trotz der Blaubeeren, das heißt wirklich was 🙂

    Ein wunderbares Rezept, ich muss mir nun endlich mal solche Förmchen zulegen.

    Viele Grüße
    Jasmin

  2. Liebe Janina,
    Deine Törtchen sehen bombastisch und wie gemalt aus! Ich bin immer wieder total fasziniert von deinen tollen Süßspeisen und den wunderschönen Bildern. GAAAANNNNZZZ GROOSSES KOMPLIMENT! <3

    Liebe Grüsse,
    Sarah

  3. Das sind wieder einmal kleine Kunstwerke! Ich bewundere das wirklich sehr, wenn jemand ein Händchen für sowas hat. Ich persönlich liebe Heidelbeeren sehr und glaube mit Kokos ist das eine super Kombination <3
    Liebe Grüße
    Jeanette

  4. Ich habe gerade die superleckeren und wunderschönen Nougat-Rum Törtchen gemacht und nach weiteren Anwendungen für die Halbkugelformen gesucht und bin auf diese gestoßen – coole Idee, die probiere ich auch demnächst – aber ohne Velvetspray. Weil das besteht aus Kakaobutter, Farbstoff, Propylen, Isobutan, und die beiden letzten habe ich lieber im Tank meines Autos, als auf dem Teller, aber abgesehen davon klingt das Rezept toll!

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