Ich liebe, lliebe, LIEBE Erdbeeren und bin schon jetzt ein klein wenig wehmütig. Denn lange dauert die Erdbeersaison nicht mehr an. Jetzt ist bald Juli und dann gibt es noch die sogenannten späten Sorten und das war es dann leider auch schon wieder. Das ist nicht nur schade, weil ich Erdbeeren wahnsinnig gerne pur nasche sondern auch liebend gerne zu Desserts reiche – so wie in diesem Fall zu einer klassischen Panna Cotta.Panna Cotta ist eines der Lieblings Desserts meines Mannes. Irgendwann hat meine Mutter das mal als Dessert an Weihnachten serviert (natürlich ohne Erdbeeren) und seitdem ist er hin und weg. Und obwohl es die wohl einfachste Nachspeise seit gekauftem Eis ist, mache ich sie viel zu selten. Das wird sich ab jetzt…. vermutlich auch nicht ändern. Allein schon weil noch so viele köstliche Dinge auf meiner Liste stehen, dass ich wahrlich besseres zu tun habe, als nur Panna Cotta zu kochen 🙂
Diese Version ist übrigens eine sehr klassische. Ohne Chichi und mit ganz viel Geschmack. Nicht, dass ich die Blutorangen Panna Cotta, die ich letztes Jahr auf meinem Blog veröffentlicht habe, nicht lecker finde – sie ist einfach nur etwas aufwändiger. Das aller-, aller-, ALLERWICHTIGSTE bei einer Panna Cotta ist übrigens die Textur. Wenn man einen Geleebatzen vorgesetzt bekommt, den man im schlimmsten Fall schon fast mit Messer und Gabel essen muss, dann ist definitiv etwas schief gelaufen. Und zwar wurde schlicht und ergreifend zu viel Gelatine benutzt. Merkt euch für dieses Rezept – irgendwas zwischen 3,5 und 4 Blättern Gelatine reicht meilenweit!
Natürlich müsst ihr das Dessert nicht stürzen wenn ihr nicht wollt. Gerade wenn man Gäste hat und in Stress verfallen sollte, dann ist es einfacher, sie in hübschen Gläschen* zu servieren. Dann kann einem auch nicht das passieren, was mir passiert ist – nämlich, dass die Vanilleschicht im Glas zurückbleibt. Die Vanille sinkt beim Einfüllen in die Gläser nach unten und sammelt sich dort. Mit das Beste an einer Panna Cotta. Beim Stürzen hat die Vanilleschicht dann aber beschlossen, im Glas verharren zu wollen. Ärgerlich aber kein Weltuntergang. Schmeckt nämlich auch so sensationell. Aber wie bereits erwähnt – Panna Cotta lässt sich auch prima einfach aus dem Glas löffeln.
Also meine Lieben, besorgt euch noch schnell eine große Portion Erdbeeren. Egal ob für dieses Dessert, für Erdbeer-Mascarpone-Eis am Stiel, für einen Victoria Sponge Cake, ein Erdbeertiramisu oder eine erfrischende Erdbeerbowle.
- Für die Panna Cotta
- 500 g Sahne
- 75 g Zucker
- 2 TL Vanillepaste, selbstgemacht oder gekauft*
- 3,5 Blatt weiße Gelatine*
- Für die Erdbeeren
- 500 g Erdbeeren
- 2 EL Zucker
- ½ TL Vanillepaste, selbstgemacht oder gekauft*
- Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen und zur Seite stellen.
- Die Sahne zusammen mit der Vanillepaste und dem Zucker in einen kleinen Topf geben und unter Rühren aufkochen lassen.
- Die Sahnemischung nun vom Herd ziehen, die Gelatine aus dem Wasser nehmen und kräftig ausdrücken und anschließend in die heiße Sahne geben.
- Alles gut miteinander verrühren und anschließend auf die Förmchen verteilen.
- Die Förmchen nun abgedeckt für mindestens 4-6 Stunden in den Kühlschrank geben.
- In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, putzen und würfeln. Mit dem Zucker und der Vanillepaste in eine Schüssel geben, vermischen und 1-2 Stunden mazerieren lassen.
- Um die Panna Cotta zu stürzen, die Gläschen einfach für ca. 3-5 Minuten in heißes Wasser stellen, anschließend mit einem scharfen Messer zwischen dem Förmchen und der Panna Cotta entlang fahren und die Panna Cotta stürzen.
- Mit den Erdbeeren servieren