Das Thema Fleischkonsum ist ja immer wieder in aller Munde. Wie viel Fleisch isst der Deutsche im Schnitt pro Jahr? Wisst ihr es? Ich weiß es nicht aber was auch immer die Statistik sagt, wir essen definitv weniger. Ich persönlich finde ja diesen Trend hin zu immens großen Portionen und damit auch Schnitzeln, die förmlich über den Tellerrand hängen regelrecht widerlich. Geiz ist geil? Mehr ist mehr? Wirklich? Ich persönlich halte absolut nichts davon. Ein gutes Stück Fleisch darf gerne etwas kosten. Aber was heißt gut? Gut heißt für mich, dass die Haltung des Tieres optimal ist, d.h. dass die Tiere auf Weiden gehalten werden, dass sie nicht mit Kraftfutter in kürzester zur Schlachtreife geführt werden und, dass das Tier nicht aus Massentierhaltung stammt, da diese zwangsläufig mit dem Einsatz von Antibiotika einhergeht. Idealerweise sieht das für mich also so aus, wie auf diesem Foto:
Gibts nicht meint ihr? Zu idyllisch? Gibt es sehr wohl. Bei uns in der Nähe habe ich leider noch keine adäquate Fleischquelle gefunden. Zwar habe ich bisher gerne beim Metzger meines Vertrauens gekauft, der konnte mir auch immer sagen von welchem Hof die Tiere tatsächlich stammen aber wie sie dort gehalten werden ändert das natürlich nicht. Lange habe ich immer wieder nach Alternativen gesucht und jetzt endlich gefunden. Deshalb möchte ich euch die Seite Mein Bio-Rind* unbedingt vorstellen. Ich bin schlichtweg begeistert.
All das was ich mir unter gutem Fleisch vorstelle, wird hier vereint. Artgerechte Tierhaltung, biozertifiziert, transparent und vor allem absolut nachvollziehbar.
Mein Bio-Rind* arbeitet nach dem Prinzip Nose-to-Tail, d.h. jedes Teil des Tieres wird verkauft. Neben den vermeintlich klassischen Produkten wie Rouladen, Gulasch, Filet, Steaks und Hackfleisch werden auch Teile wie Zunge, Herz, Leber und Nieren angeboten. Ein Tier besteht nun mal nicht aus nur einem riesigen Stück Filet. In meinen Augen hat die Verarbeitung eines kompletten Tieres auch etwas mit Wertschätzung zu tun. Ich bin wirklich begeistert.
Wertschätzung und Verarbeitung des kompletten Tieres heißt im Falle von Mein Bio-Rind auch, dass das Tier erst dann geschlachtet wird, wenn alle Teile verkauft sind.
Bei Mein Bio-Rind* ist wirklich alles transparent gehalten. Man sieht das Tier, von dem man Teile bestellt, man erfährt Alter, Rasse und den Hof, von dem es stammt. Wer sich fragt, wo genau die Tiere dann geschlachtet werden, der kann hier* einen genaueren Blick darauf werfen. Lange Transportwege und somit Stress für die Tiere wird vermieden.
Ich selbst habe mich von der Fleischqualität überzeugen können. Das Paket kam pünktlich zum angegebenen Termin, es war perfekt verpackt und das Fleisch gut gekühlt. Für mich ist Mein Bio-Rind* wirklich eine Alternative – tolle Fleischqualität, Transparenz und obendrein noch faire Preise. Was will man mehr? Ach ja, vielleicht noch ein tolles Rezept dazu? Damit kann ich euch heute schon dienen.
Es gibt mediterrane Rouladen, gefüllt mit getrockneten Tomaten, Parmaschinen und Mozzarella. Ach und übrigens… Das Tier, das ihr ganz oben seht – das ist das Tier von dem dieses Fleisch stammt.
Mediterrane Rouladen
Zutaten
- Für 4 Rouladen braucht ihr
- 4 Rinderrouladen à 150-180 g
- 12 getrocknete Tomaten in Öl
- 250 g Mozzarella
- 4 Scheiben Parmaschinken
- 2 TL getrockneten Oregano
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 150 ml Rotwein
- 250 ml Rinderfond
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Rapsöl
- Salz
- Pfeffer
- 1-2 TL Stärke (nach Bedarf)
Zubereitung
- Den Mozzarella in feine Scheiben schneiden, die getrockneten Tomaten fein hacken und die Zwiebel so wie den Knoblauch ebenfalls klein schneiden und zur Seite stellen.
- Die Rouladen falls nötig etwas plattieren. Nun eine Scheibe Parmaschinken auf die Roulade geben, einige Scheiben Mozzarella darauf verteilen, einen Teil der getrockneten Tomaten sowie einen halben Teelöffel Oregano und dann alles von der kurzen Seite her aufrollen. Mit Küchengarn oder Rouladenspießen verschließen und zur Seite legen. Alle Rouladen auf diese Weise vorbereiten.
- Nun in einem Bräter das Öl erhitzen und die Rouladen von allen Seiten darin anbraten. Die angebratetenen Rouladen nun herausnehmen und auf einem Teller zur Seite stellen. Nun die Zwiebeln zusammen mit dem Knoblauch in den Bräter geben und bei mittlerer Hitze andünsten. Sobald die Zwiebeln glasig sind, das Tomatenmark dazugeben und kurz mit anbraten. Dann mit dem Rotwein ablöschen. Den Wein 1-2 Minuten köcheln lassen und dann den Fond angießen. Die Rouladen nun wieder in den Bräter setzen und bei niedriger Hitze schmoren, bis das Fleisch schön zart ist, 60-90 Minuten.
- Die fertigen Rouladen aus dem Saucenansatz nehmen, den Ansatz durch ein feines Sieb schütten und anschließend wieder in den Bräter geben. Wer die Sauce etwas andicken möchte, kann nun 1-2 TL Speisestärke in einer Schüssel mit etwas kaltem Wasser (1-2 EL) verrühren und zur Sauce geben. Diese dann nochmals für 1-2 Minuten aufkochen und die Rouladen wieder hineinsetzen.
* Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Mein Bio-Rind entstanden und alle gekennzeichneten Links sind Kooperationslinks