Ich hätte da was für euch! Etwas ganz tolles! Ich bin wirklich begeistert! Merkt ihr das? :o)
Aber Spaß beiseite. Von meiner unendlichen Liebe zu Hefeteig habe ich euch ja schon erzählt. Und wer zumindest ab und zu mal auf meinem Blog vorbei schaut, der weiß, dass ich regelmäßig Rezepte mit Hefeteig blogge… Egal ob Dampfnudeln, Buchteln mit Dulce de Leche und Schokoladenfüllung oder Streuselkuchenmuffins – bei mir gibt es immer wieder Leckereien mit Hefeteig.
Was ich immer schade finde ist, dass man Hefeteig so schlecht konservieren kann. Wenn ich also einen Zopf backe, muss ich entweder die Hälfte einfrieren oder anderweitig verarbeiten da die Backwaren so schnell austrocknen. Also wollte ich unbedingt mal ausprobieren, was passiert, wenn ich Hefeteig im Glas zubereite und es so “haltbar” mache.
Ich kann euch eines verraten: Ich habe inzwischen nicht nur diese tollen Hefeschnecken mit Orangen Mandelfüllung im Keller stehen sondern auch noch eine Ladung mit Haselnussfüllung. Ja, der Teig wird nach ein paar Tagen im Glas auch trocken ABER die Schnecken halten sich so wunderbar lange und nach dem Öffnen muss ich das Glas nur für 20-30 Sekunden in die Mikrowelle (oder ein paar Minuten in den vorgeheizten Backofen) stellen und die Schnecken schmecken wie frisch gebacken.
Ich war im ersten Moment etwas enttäuscht – hatte ich doch erwartet, dass sich die Teilchen wesentlich länger frisch halten würden… Aber nachdem das Auffrischen so simple ist, bin ich begeistert. So kann man sich schnell mal zwischendurch ein süßes Schneckchen gönnen…
Wenn ihr Hefeteig also genau so gerne habt wie ich, dann solltet ihr euch ein paar Gläser schnappen und gleich loslegen…
Ach ja, wer das Ganze übrigens nicht in Gläsern zubereiten will, kann daraus auch einfach einen Zopf machen. Wie das funktioniert könnt ihr bei meinem Nusszopf Rezept nachschauen.
Hefeteigschnecken im Glas mit Orangen-Mandelfüllung
Zutaten
- Für 8-10 Gläser à 500 ml braucht ihr:
- Für den Teig:
- 500-550 g Weizenmehl (Type 550 - notfalls Type 405)
- 250 ml Milch, zimmertemperatur
- 20 g Frischhefe
- 60 g Zucker
- 75 g Butter, zimmertemperatur
- 1 Ei (M)
- 1 Prise Salz
- 1 Bioorange, den Abrieb davon
- Für die Füllung:
- 250 g gemahlende Mandeln
- 50 g gehackte Mandeln
- 150 ml Milch
- 150 g Zucker
- 1 Bioorange, den Abrieb davon
- Zum Bestreichen:
- 1 Ei
Zubereitung
- Das Mehl zusammen mit einer Prise Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben (oder in eine große Rührschüssel falls ihr den Teig von Hand oder mit dem Handrührgerät macht).
- Die Hefe mit den Fingern zerbröseln und zusammen mit 1 EL Zucker zur Milch geben. Solange verrühren bis sich die Hefe vollständig aufgelöst hat. Die Milch-Hefemischung zum Mehl geben.
- Nun auch das Ei, den restlichen Zucker, die weiche Butter sowie den Abrieb der Bioorange zum Mehl geben. Den Teig ca. 10 Minuten lang kneten bis er sich nahezu vollständig von der Schüssel löst. Zu einer Kugel formen und in eine große Schüssel legen. Mit einem feuchten Küchentuch oder Frischhaltefolie bedecken und ca. 1 Stunde gehen lassen - oder bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Während der Teig geht, in einem kleinen Topf die Milch mit dem Zucker erhitzen und einmal aufkochen lassen. Nun die gemahlenen und gehackten Mandeln sowie den Abrieb der Orange dazugeben und 1-2 Minuten unter ständigem Rühren kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die Füllung zum Abkühlen in eine Schüssel umfüllen. Zur Seite stellen.
- In der Zwischenzeit die Gläser gründllich ausspülen und auf ein Backblech stellen. In den kalten Backofen geben und zusammen mit dem Ofen auf 120 Grad erhitzen. Sobald die Temperatur erreicht ist, die Gläser noch 15 Minuten bei 120 Grad im Ofen lassen. Anschließend herausnehmen und abkühlen lassen. Die Deckel gründlich reinigen, in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Auf dem Herd 5-10 Minuten abkochen.
- Die Gläser mit etwas zerlassener Butter ausstreichen und dabei darauf achten, den Rand nicht zu verschmieren.
- Den Hefeteig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem Rechteck von ca. 50x30 cm ausrollen. Der Teig sollte nicht zu dünn ausgerollt werden. Die Füllung auf dem Teig verstreichen und diesen von der langen Seite her aufollen.
- Die Teigrolle in 8-10 (je nach Glasgröße) gleichgroße Stücke schneiden und vorsichtig in die Gläser setzen. Ein klein wenig flach drücken, so dass der Glasboden fast ausgefüllt ist. Die Gläser sollten maximal bis zur Hälfte gefüllt sein - eher ein bisschen weniger.
- Den Schnecken so nochmal 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Ei in einer kleinen Schüssel kräftig verschlagen und die Hefeschnecken mit dem Ei bepinseln. Nach dem Aufgehen sollten die Schnecken nur ca. das halbe Glas ausfüllen damit sie im Ofen noch genug Platz zum Aufgehen haben.
- Die Gläser auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und 35-40 Minuten backen. Die Schnecken sollten goldgelb sein.
- Die Gläser aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem Deckel verschließen. Sollten die Schnecken oben ein bisschen über den Glasrand hinausschauen ist das kein Problem. Den Deckel einfach drauf drücken und das Glas verschließen.
- Die Hefeschnecken halten sich so - vorausgesetzt ihr habt sauber gearbeitet und sie werden dunkel und kühl gelagert - vier bis sechs Wochen... Theoretisch :o)
Voll die gute Idee! Mir geht es mit meinem (größtenteils) Singlehaushalt genau so…jetzt sollte ich nur noch etwas mehr Platz zum Lebensmittel verstauen haben 😉 Lg, Miriam
Wow. Das sieht nicht nur super super lecker aus, sondern ist noch einfallsreich zugleich ♥
Lieben Gruß,
Jenny
Hallo Miriam!
Ja das mit dem Platz zum verstauen von Lebensmitteln kenn ich nur zu gut 🙂
Aber es ist so schön einen Vorrat zu haben 🙂
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Hallo Jenny,
Und wie das schmeckt sag ich dir 🙂 Danke für deinen lieben Kommentar ❤️
Schönes Wochenende und liebe Grüße
Das istja mal ne richtig coole Idee…bei uns passt das auch total gut. Sind nur zu zweit und da schafft man nicht immer so viel…obwohl das schon verdammt lecker aussieht – es wäre wahrscheinlich doch mit einem mal weg gegessen^^
Ganz liebe Grüße
Elsa
Die Idee ist super! Ich liebe ja Hefegebäck und ja, es ist furchtbar, dass es so schnell austrocknet. Also frier ich auch immer maßen ein und lasse sie bei Bedarf auftauen und danach kurz in die Mikrowelle. (Das musste sogar meine Trauzeugin an meiner Hochzeit vorher machen. Ich wollte dass meine 80 Gäste jeweils ein Hefebrötchen in Kürbisform auf dem Teller hat. Also eine Woche vorher alles gebacken, eingefroren und ein Abend vorher wieder rausgelegt. Sie musste dann bewaffnet mit der Mikrowelle in der Feierhalle die Brötchen kurz aufbacken und verteilen. Und das ganze vor der Kirche. Und alles wegen meiner Hefeteigliebe. Ich muss sagen, ich hatte die beste Trauzeugin der Welt.)
Was mich immer stört, ist die Wartezeit, wenn es aus dem Tiefkühler auftaut. Da ist deine Idee mit den Gläsern super! Bei der nächsten Hefeteigproduktion werde ich das auch so machen ^^
Liebe Grüße
Helene
Schon ziemlich genau ein Jahr her (zu Ostern^^) dass ich Kuchen im Glas gebaken hab. Aber die Schneckchen sind auch prima <3
Liebe Grüße
Mary // April28.de
Psssst, ich verrat dir ein Geheimnis! Bei uns ist alles was aus Hefe ist, auch in null Komma nichts weg… 🙂
Hallo Helene,
Der Mikrowellen Trick ist genial oder? Damit wird Hefeteig wie frisch gebacken 🙂 Das mit deiner Hochzeit ist ja eine lustige Geschichte! Da hattest du aber eine wirklich nette Trauzeugin 🙂
Liebe Grüße
Janina
Kuchen im Glas ist genial find ich 🙂 Da hat man immer einen kleinen Vorrat 🙂